Mitteilung der Stadt Hünfeld
Eine vergleichsweise kleine Straße, aber ein hoher baulicher und technischer Aufwand: die Straße An der Nüst im Hünfelder Stadtteil Nüst ist fertiggestellt.
Ortsvorsteher Tobias Olbrich und Bürgermeister Benjamin Tschesnok zeigten sich bei einem Ortstermin sehr zufrieden, dass dieses Projekt zu einem guten Abschluss gekommen ist.
Gerade für die Anwohner, die sich von der Straße jetzt auch einen verbesserten Schutz bei Hochwasser und Starkregen versprechen, sei dieses Projekt besonders wichtig, betonte der Ortsvorsteher.
Regelmäßig wurden in diesem Bereich Keller überflutet und Schäden angerichtet, wenn die Nüst über die Ufer trat. Bei einem der letzten großen Hochwasser war Bürgermeister Benjamin Tschesnok selbst vor Ort und besprach mit den Anliegern Möglichkeiten, den Schutz der Häuser dort zu verbessern.
Die Überlegungen mündeten dann schließlich in eine Planung des Stadtbauamtes, die in Abstimmung mit dem Ortsbeirat jetzt umgesetzt werden konnte.
„Wir haben jetzt das Mögliche getan“, versicherte der Bürgermeister bei dem Ortstermin. Dazu musste allerdings die gesamte Straße erneuert werden.
Die Gesamtkosten bezifferte er einschließlich Kanalarbeiten, Erneuerung der Trinkwasserleitungen und der Straßenentwässerung sowie der Einfriedung des Spielplatzes, der Beleuchtung und des Hochwasserschutzes auf knapp 440.000 Euro.
Davon entfielen allein auf den Hochwasserschutz selbst rund 80.000 Euro. Im vorgeschriebenen Abstand zum Gewässer wurde dazu eine Stützwand errichtet, die so hoch gebaut wurde, dass sie der Durchlasshöhe unter dem vorgelagerten Brückenbauwerk an der Kreisstraße entspricht.
Weiterhin wurden Abflusshindernisse beseitigt und eine Retentionsfläche angelegt, um den Hochwasserschutz weiter zu verbessern.
„Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht“, so der Bürgermeister, aber den üblichen Hochwassern der letzten Jahre sollte der Schutz standhalten.