Die feierliche Verkündung des Grundgesetzes und die doppelte deutsche Staatsgründung jähren sich in diesem Jahr zum 75. Mal. 2024 und 2025 jähren sich zudem die Friedliche Revolution in der DDR und die deutsche Wiedervereinigung zum 35. Mal.
Mit zwei Sonderausstellungen widmet sich die Point Alpha Stiftung ab Donnerstag, den 7. November, im Haus auf der Grenze parallel diesen spannenden Themenkomplexen.
Durch die kreative Gestaltung fördern beide Schauen die Auseinandersetzung mit diesen markanten Meilensteinen und machen sie insbesondere für junge Menschen zugänglich und interessant.
„…denen mitzuwirken versagt war. Ostdeutsche Demokraten in der Nachkriegszeit“
Während in der Bundesrepublik mit dem am 23. Mai 1949 verkündeten Grundgesetz der Grundstein für eine freiheitliche Demokratie gelegt wurde, errichtete die sowjetische Besatzungsmacht in ihrer Zone eine kommunistische Diktatur.
Doch auch hier war der Wunsch nach Freiheit, Recht und Demokratie stark. Diese Ausstellung zeigt die biografischen Geschichten von 30 mutigen Frauen und Männern, die sich in der frühen DDR trotz großer Risiken für einen demokratischen Neubeginn einsetzten – und dafür fast immer einen hohen Preis zahlen mussten.
Ihr Engagement und ihr Schicksal werden jeweils mit den einschlägigen Grundrechtsartikeln verbunden. Drei Tafeln führen in den historischen Kontext, die Entstehung des Grundgesetzes und seiner Grundrechte sowie die parallele Errichtung einer kommunistischen Diktatur in SBZ/DDR ein.
„Friedliche Revolution und deutsche Einheit kompakt“
Mit dieser Ausstellung werden in der Gedenkstätte Point Alpha die globalgeschichtlichen Rahmenbedingungen, die Entwicklung in Ostmitteleuropa, die Friedliche Revolution in der DDR, deren Selbstdemokratisierung sowie der Weg zur deutschen Einheit nachgezeichnet.
Karten und illustrierten Zeitleisten verdeutlichen chronologische und geografische Zusammenhänge des Epochenumbruchs 1989/90. In die Globalgeschichte eingeordnet werden dann die Friedliche Revolution und der Weg zur deutschen Einheit.
Diese Wegmarken werden durch prägnante Texte erläutert, mit Fotos illustriert und auf Karten geografisch verortet. Zusätzlich bereichert audiovisuelles Begleitmaterial jede Tafel und vertieft das Verständnis der Besucher.
Beide Sonderausstellungen, die von der Bundesstiftung Aufarbeitung präsentiert werden, laufen bis zum 30. Januar 2025 und können zu den regulären Öffnungszeiten der Gedenkstätte Point Alpha besichtigt werden. Weitere Infos unter www.pointalpha.com.