Vom Auszubildenden zum ausgezeichneten Elektroniker – Thomas Schmidts Erfolgsweg

Beitrag von Martin Veltum

Thomas Schmidt aus Barchfeld begann im September 2021 seine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik bei der ContiTech MGW GmbH in Waltershausen. Das Unternehmen ist auf die Fertigung von Kautschuk- und Kunststoffprodukten, insbesondere Formteilen und Schläuchen für die Automobilindustrie spezialisiert.

Während seiner Ausbildung wurde Thomas vor allem in der Instandhaltung, insbesondere im Bereich der Klimaschläuche, eingesetzt.

Im Zuge seiner hervorragenden Leistungen konnte er seine Ausbildungszeit von den üblichen 3,5 Jahren auf nur 3 Jahre verkürzen und beendete diese im Juni 2024 erfolgreich.

Der schulische Teil der Ausbildung fand am Staatlichen Berufsschulzentrum Heinrich Ehrhardt in Eisenach statt. Zusätzlich besuchte Thomas Lehrgänge beim VHS-Bildungswerk und im Erfurter Bildungszentrum.

Sein Engagement und seine Fachkenntnisse spiegeln sich in seinen Ergebnissen wider: Er schloss die Berufsschule mit einem Notendurchschnitt von 1,4 ab und erzielte in der IHK-Abschlussprüfung herausragende 95 Prozent.

Christian Laue, Leiter der Ausbildung bei ContiTech MGW GmbH, lobte Thomas für seine ausgezeichneten Leistungen und hob hervor, wie wichtig eine fundierte Ausbildung für die Sicherung des Fachkräftenachwuchses sei.

Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Ausbildung war Thomas Schmidt in der Zeit von Juni bis Oktober 2024 als Elektroniker in der Instandhaltung des Bereichs Klimaschlauch tätig, bevor er im Oktober 2024 ein duales Bachelorstudium im Fach Mechatronik und Automation aufnahm.

Dieses Studium kombiniert Mechanik, Elektronik und Datenverarbeitung und vermittelt den Studierenden sowohl fundierte naturwissenschaftliche und technische Grundlagen als auch betriebswirtschaftliche und informationstechnische Kenntnisse.

Dadurch ist Thomas nach Abschluss seines Studiums bestens für anspruchsvolle Aufgaben in der Industrie vorbereitet und wird als qualifizierter Fach- und Führungskräftenachwuchs geschätzt.

Auszeichnung bei der Bestenehrung der IHK Erfurt

Am Montag wurde Thomas Schmidt für seine hervorragenden Leistungen bei der jährlichen Bestenehrung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt ausgezeichnet.

Die Veranstaltung fand in festlichem Rahmen statt und ehrte insgesamt 79 Absolventinnen und Absolventen aus Nord-, Mittel- und Westthüringen, die ihre Berufsausbildung im Jahr 2024 mit Bestnoten abgeschlossen hatten. Die Auszeichnung als „Bester Absolvent“ setzt eine Gesamtnote von „Sehr gut“ voraus, was mindestens 92 von 100 möglichen Punkten entspricht.

Im Beisein von IHK-Präsident Dieter Bauhaus erhielten die Top-Absolventen Urkunden und Pokale als Anerkennung ihrer Leistungen. In seiner Ansprache betonte Bauhaus die Bedeutung des Engagements und der Leistungsbereitschaft der jungen Absolventen für die Wirtschaft der Region.

„Diese jungen Fachkräfte sind die Zukunft unserer Wirtschaft und tragen entscheidend zur Stärke und Innovationskraft Thüringens bei,“ sagte Bauhaus.

Unter den ausgezeichneten Berufen waren viele technische und kaufmännische Fachrichtungen vertreten, wie Mechaniker, Mechatroniker, Bauzeichner und Chemielaboranten.

Neben der Verleihung der Auszeichnungen gab es eine Podiumsdiskussion, bei der ehemalige Absolventen und junge Unternehmen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen im Berufseinstieg berichteten.

Diese Gespräche boten den Gästen interessante Einblicke und zeigten die Chancen einer fundierten Berufsausbildung auf. Auch für die regionale Wirtschaft ist die Förderung von Nachwuchs und Fachkräften unerlässlich: Bis zum 31. Oktober 2024 wurden in Thüringen 3.187 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen – ein Anstieg von 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Die duale Ausbildung bleibt somit ein wichtiger Schlüssel zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses in der Region.