7 Millionen Euro Investition – Thüringer Landstolz eröffnet moderne Produktion in Schmalkalden

Die Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden GmbH, besser bekannt unter ihrer Marke Thüringer Landstolz, hat am Donnerstag feierlich ihren neuen Anbau eingeweiht.

Der Neubau umfasst eine hochmoderne zentrale Küche und eine innovative Slicerlinie (Verpackungsroboter), die nicht nur die Produktion effizienter gestalten, sondern auch die Weichen für eine nachhaltige Zukunft des Unternehmens stellen.

Mit einem Investitionsvolumen von 7 Millionen Euro ist dies eine der größten Maßnahmen in der Unternehmensgeschichte.

Fortschritt trifft Tradition

„Der Neubau war ein Mammutprojekt, das uns viele schlaflose Nächte gekostet hat“, berichtet Geschäftsführer Kevin Holland-Moritz. „Doch jetzt, wo wir die Maschinen einfahren können und die ersten Produkte vom Band laufen, ist das ein unglaublich schönes Gefühl.“

Neben gesteigerter Effizienz durch den Einsatz von Robotertechnik bleibt das Unternehmen seiner Philosophie treu: Handwerkliche Tradition und die Liebe zum Produkt stehen weiterhin im Mittelpunkt.

„Unsere Rezepturen stammen teils noch aus DDR-Zeiten. Wir sehen keinen Grund, daran etwas zu ändern – im Gegenteil, wir sind stolz auf unsere Qualität und wollen diese weiter bewahren“, so Holland-Moritz weiter.

Nachhaltigkeit im Fokus

Die neue Küche soll nicht nur die Versorgung der eigenen Filialen optimieren, sondern auch lokale Kindertagesstätten und andere Projekte unterstützen. Dabei setzt das Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Regionalität.

„Wir arbeiten eng mit lokalen Lieferanten zusammen und nutzen modernste Kochtechniken, um hochwertige, natürliche Produkte herzustellen“, erklärt der Geschäftsführer.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung von küchenfertigen Gerichten, die ohne Zusatzstoffe auskommen und den Geschmack von hausgemachten Speisen bewahren.

Traditionelle Werte mit moderner Technik

Die neue Slicerlinie (Verpackungsroboter) ermöglicht eine deutliche Kapazitätserhöhung, um der steigenden Nachfrage nach Thüringer Landstolz-Produkten gerecht zu werden. Dabei setzt das Unternehmen auf die Automatisierung einfacher Prozesse, ohne die Handwerkskunst zu vernachlässigen.

„Wir sind ein Betrieb, der sich zwischen Industrie und Handwerk bewegt“, erklärt Holland-Moritz. „Die Automatisierung erleichtert uns die Arbeit, aber unsere Liebe zum Detail und die Qualität unserer Produkte bleiben unberührt.“

Geschmack wie selbst gekocht

Die Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden GmbH plant zudem, ihre Produktpalette um hochwertige Fertigprodukte weiter auszubauen.

In der neuen, modernen Küche werden Gerichte wie Rinderrouladen, Königsberger Klopse oder Gulasch nach traditionellen Rezepten frisch zubereitet und in Gläsern oder anderen praktischen Verpackungen haltbar gemacht. Diese Gerichte sollen den Verbrauchern ermöglichen, authentische, hausgemachte Qualität ohne Aufwand zu genießen.

„Unser Ziel ist es, dass die Fertigprodukte genauso schmecken wie selbst gekocht – natürlich und ohne Zusatzstoffe,“ betont Geschäftsführer Kevin Holland-Moritz.

Mit diesem Schritt reagiert das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage nach praktischen, aber qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und unterstreicht gleichzeitig seinen Anspruch an Geschmack und Regionalität.

Stimmen aus der Region

Auch die Stadt Schmalkalden zeigt sich stolz auf das Unternehmen, das als einer der wichtigsten Arbeitgeber und Botschafter der Region gilt. Bürgermeister Thomas Kaminski betont:

„Thüringer Landstolz ist ein Aushängeschild, das die Region weit über die Landesgrenzen hinaus repräsentiert – sei es auf dem Münchner Oktoberfest oder im Alltag der Verbraucher.“

Es ist neben dem Nougathersteller Viba und dem Getränkehersteller Thüringer Waldquell Mineralbrunnen GmbH mit seinem Schlager Vita Cola, Markenbotschafter der Stadt und wichtigstes Aushängeschild und Arbeitgeber.

Ein starkes Team für die Zukunft

Neben der Unternehmensleitung tragen auch engagierte Mitarbeiter wie Steven Schröder, Küchenleiter der neuen zentralen Küche, und sein Stellvertreter Silvio Casta zur Erfolgsgeschichte bei. Beide bringen ihre Erfahrungen und Kreativität ein, um traditionelle Gerichte mit modernen Ansprüchen zu verbinden.

„Unser Ziel ist es, dass die Gerichte nicht nur wie zu Hause schmecken, sondern sogar besser“, erklärt Schröder.

Ein bedeutender Tag für Schmalkalden

Im Rahmen der Eröffnungsfeier wurde auch Peter Lesser, einer der Gründer der Fleisch- und Wurstwaren Schmalkalden GmbH, mit der Ehrenmedaille der Stadt im Namen aller Gesellschafter gewürdigt. Eine Geste, die zeigt, wie tief das Unternehmen in der Region verwurzelt ist.

Mit dem neuen Anbau setzt Thüringer Landstolz ein klares Zeichen: Tradition und Innovation gehen hier Hand in Hand, um die Qualität der Thüringer Fleisch- und Wurstwaren zu sichern und die Region nachhaltig zu stärken.