Spatenstich in Michelsrombach – Bauarbeiten für erweitertes Feuerwehrhaus starten

Gastbeitrag von Philipp Weber

Die Michelsrombacher bekommen einen Anbau an ihr Feuerwehrhaus. Jetzt ist der Startschuss für den Bau mit dem offiziellen Spatenstich gefallen.

Durch den Anbau wird der positiven Entwicklungen der Feuerwehr Michelsrombach Rechnung getragen, die Kameradinnen und Kameraden erhalten mehr Platz und sind für die zukünftigen Herausforderungen im Sicherheitssektor bestens gerüstet.

André van Gerven, stellvertretender Stadtbrandinspektor, begrüßte alle Kameraden und Kameradinnen der Einsatzabteilung und zeigte sich zufrieden mit den vielen erfolgreichen Einsätzen und dem großen Engagement, das die Brandschützer an den Tag legten.

Der Neubau werde dringend benötigte Räumlichkeiten schaffen, betonte van Gerven, um der wachsenden Zahl an Aktiven in der Feuerwehr ein adäquates Arbeitsumfeld zu ermöglichen.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok zeigte sich erfreut über die große Kinder- und Jugendfeuerwehr aus Michelsrombach und begrüßte die Entwicklung, dass die Zahl der Aktiven nicht nur stabil bleibe, sondern sich in den vergangenen Jahren stetig weiterentwickelt habe.

Dennoch sei ein solcher Spatenstich nicht selbstverständlich und immer etwas Besonderes, bei Projekten dieser Größenordnung seien mitunter auch zeitintensive Voruntersuchungen nötig, bei denen sich unvorhergesehene Verzögerungen nicht immer vermeiden ließen. Umso mehr freute sich der Bürgermeister, dass der Spatenstich nun vollzogen wurde und mit der Bauphase begonnen werden könne.

Wenn er hier vor den vielen engagierten Kindern und Jugendlichen stehe, die einen großartigen Ausblick auf die Zukunft der Feuerwehr Michelsrombach gäben, seien die bevorstehenden Baumaßnahmen „alternativlos“, so Tschesnok.

Um diesen Entwicklungen Sorge zu tragen, müssten die Rahmenbedingungen für die Ehrenämtler einerseits so gestaltet werden, das Amt weiterhin gerne auszuführen, andererseits müsse auch für deren Sicherheit und reibungslose Einsatzabläufe gesorgt werden.

Die Kosten für den Anbau von rund 1.345.000 Euro seien hier ein deutliches Zeichen, dass die Stadt Hünfeld die Sicherheit ihrer Bürger und die der Feuerwehren sehr ernst nimmt.

Durch die überschaubaren Förderungen vom Land Hessen in Höhe von 76.300 Euro sowie den Landkreis Fulda mit 17.400 Euro stelle der städtische Eigenanteil eine große Herausforderung für einen kommunalen Haushalt dar, betonte Tschesnok.

Die Bauarbeiten sehen unter anderem einen einstöckigen Anbau an die Fahrzeuggarage vor, in dem nach Geschlechtern getrennte Umkleide- und Sanitärbereiche für die Einsatzkräfte untergebracht werden. Darüber hinaus ist ein weiterer Büroraum für die Verwaltung vorgesehen.

Um von den Umkleiden barrierefrei in die Fahrzeughalle gelangen zu können, ist außerdem eine Anpassung des Bodenniveaus notwendig.

Durch den neuen Anbau, der in der Grundfläche etwa 12 auf 13 Meter misst, sind auch in den Bestandsräumlichkeiten Optimierungen möglich. So entfällt der Umkleidebereich, der Aufenthaltsbereich wird größer und erlaubt dort künftig die Nutzung als Unterrichtsraum.

Neben der Innensanierung ist in den bestehenden Räumen auch die Neubestuhlung sowie der Einbau von Kommunikationstechnik und einer Lüftungsanlage geplant.

Auch der aktuell kleine Küchenbereich wird erweitert. Die gewählte Lösung des Anbaus ist die wirtschaftlichste Lösung. Ein Neubau der Feuerwache in vergleichbarer Größe hätte einen Finanzbedarf in doppelter Höhe erfordert.

Wehrführer Matthias Vogt blickte mit Stolz auf die großartige Arbeit sowie die stetig wachsende Zahl der aktiven Kameraden in der Feuerwehr.

Er dankte der Stadt Hünfeld und dem Bürgermeister für die Unterstützung und ist sicher, dass die neuen Räumlichkeiten einen großen Mehrwert für die wichtige Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr darstellen.

Architekt Thomas Kratz aus Fulda dankte der Stadt Hünfeld und den Verantwortlichen aus Michelsrombach für die angenehme Zusammenarbeit und das entgegengebrachte Vertrauen.

Grußworte sprachen außerdem Kreisbeigeordnete Andrea Abel und Ortsvorsteher Peter Augsten. Die feierliche Eröffnung des neuen Feuerwehrhauses ist für Oktober 2025 vorgesehen.