Krippenspiel des Leimbacher Kindergartens – Kleine Darsteller bringen große Weihnachtsfreude

Gastbeitrag von Julia Otto

Am vierten Advent durften rund 100 Gäste in der Evangelischen Kirche Leimbach schon zwei Tage vor Heiligabend ein Krippenspiel erleben. Die Kinder des örtlichen Kindergartens führten die Weihnachtsgeschichte auf – und eroberten die Herzen des Publikums.

Das Krippenspiel begann mit einer feierlichen Zeremonie: In die Dunkelheit der Kirche zogen die Kinder mit dem Friedenslicht ein. Zu den Klängen des Liedes „Es werde Licht“ von Udo Jürgens brachten sie das Licht in die Kirche.

Annika Schröder trug das Friedenslicht, das symbolisch die Dunkelheit vertreiben sollte. In ihrer Ansprache dazu erklärte Gemeindepädagogin Claudia Gedat-Scholz: „Denn ein friedliches Miteinander brauchen wir in diesen Zeiten mehr, als alles andere.“ Damit verwies sie auf den tragischen Anschlag in Magdeburg.

Unter der Leitung von Claudia Gedat-Scholz hatten die Kinder die Weihnachtsgeschichte in zwei Proben mit viel Begeisterung und Engagement einstudiert. Die acht Darsteller, die ihre Rollen mit großer Hingabe spielten, sorgten dafür, dass die Botschaft der Geschichte lebendig wurde.

Aufgrund zweier kurzfristiger Ausfälle sprang Claudia Gedat-Scholz gemeinsam mit ihrem Mann Stephan für zwei Darsteller ein und übernahm die Rollen der Wirtin und des Hirten.

Die inzwischen Erwachsene Annika Schröder, die als Kind selbst schon zu Claudia Gedat-Scholz in die Kinderstunde kam und bei Krippenspielen in Leimbach mitgewirkt hatte, las die Weihnachtsgeschichte vor.

Gemeinsam mit den Kindern stimmte sie die Gäste zu Beginn mit dem traditionellen Adventslied „Wir sagen euch an den lieben Advent“ ein, während alle vier Kerzen des Adventskranzes von Stephan Scholz entzündet wurden.

Im Laufe des Krippenspiels luden die Kinder die Gäste immer wieder ein, Weihnachtslieder wie „Hört der Engel helle Lieder“, „Ihr Kinderlein kommet“ und „Kommet, ihr Hirten“ anzustimmen. Die Lieder wurden von Irene Kraft an der Orgel begleitet.

Mit ihren strahlenden Augen und zauberhaften Kostümen brachten die kleinen Darsteller die Weihnachtsgeschichte auf eine ganz besondere Weise zum Leben. Dafür ernteten sie einen großen Applaus.

Im Anschluss an das Krippenspiel hatten die Gäste die Möglichkeit, das Friedenslicht mit nach Hause zu nehmen – eine Geste, die viele in Anspruch nahmen.

„Das Wichtigste ist, dass die Kinder die Geschichte verstehen. Wenn sie dann auch noch mitmachen, ist das umso schöner“, sagte eine Frau aus Motzlar, die extra für ihr Patenkind, eines der Engel, angereist war.

Abschließend dankte Claudia Gedat-Scholz den Eltern und Kindern, die es möglich gemacht haben, dass in diesem Jahr wieder ein Krippenspiel in der kleinen Kirche stattfinden konnte: „Vielen Dank für Ihre Zeit und die Nerven, die Sie investiert haben.“