Tieffliegerangriff auf Ritschenhausen: Gedenken an die Opfer 14.2.25

Vor 80 Jahren, am 14. Februar 1945, wurde die kleine Gemeinde Ritschenhausen im Landkreis Schmalkalden-Meiningen Schauplatz eines tragischen Kriegsereignisses.

In den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs geriet ein Zug während der Fahrt unter Beschuss von amerikanischen Tieffliegern und kam im Bahnhof von Ritschenhausen zum Stehen. Der Angriff, der zur Mittagszeit stattfand, war kurz und heftig – und forderte zahlreiche Opfer.

Die Tiefflieger eröffneten das Feuer auf den Zug, der Soldaten, Zivilisten und Wehrmachtshelferinnen transportierte. Nach dem Angriff kam der Zug schwer beschädigt im Bahnhof zum Stehen.

Fünf Soldaten, drei Wehrmachtshelferinnen und ein Bahnangestellter verloren dabei ihr Leben. 15 weitere Personen wurden schwer verletzt.

Unter den Verletzten befand sich der junge Bahnbeamte, der bei dem Angriff ein Bein verlor und kurze Zeit später seinen Verletzungen erlag. Der Bahnhof und das umliegende Gelände wurden ebenfalls schwer beschädigt, und die Gemeinde stand unter Schock.

Die dramatischen Ereignisse sind ein eindrückliches Beispiel für die Schrecken des Krieges, die auch vor kleinen Ortschaften nicht haltmachten.

Die Gemeinde Ritschenhausen bewahrt die Erinnerung an diesen Tag, um der Opfer zu gedenken und kommende Generationen daran zu erinnern, wie wichtig Frieden und Menschlichkeit sind.

Andacht und Kranzniederlegung zum Gedenken

Zum 80. Jahrestag dieses schrecklichen Ereignisses findet am 14. Februar 2025 um 13:22 Uhr eine Gedenkandacht am Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege auf dem Friedhof in Ritschenhausen statt.

Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Kranz niedergelegt, um der Opfer des Tieffliegerangriffs und aller Kriegstoten zu gedenken. Diese Andacht ist nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein Appell gegen das Vergessen und für den Erhalt des Friedens.

Die Gemeinde lädt alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte herzlich ein, an der Andacht teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen des Gedenkens und der Hoffnung zu setzen.