Vorhang auf für eine ungewöhnliche Theaterpremiere: Unter dem Titel: „Die geschleiften Häuser im Grenzgebiet erzählen“ wird am Donnerstag, den 26. Juni, ein lokales Geschichtsthema von Jugendlichen auf die Bühne der Gedenkstätte Point Alpha gebracht.
Beginn ist um 18.30 Uhr im US Camp. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.
Nicht nur wir Menschen erleben Geschichte, sondern auch unsere Dörfer und Häuser. Im ehemaligen DDR-Sperrgebiet konnte es dabei gefährlich werden, wenn sich ein Ort zu nahe an den Grenzanlagen befand. Denn weglaufen konnte er nicht.
Also wurde er häufig von DDR-Sicherheitsbehörden abgerissen. Zwangsaussiedlungen der Bewohner waren die dramatische Folge.
Davon „erzählen“ die Orte nun selbst in einem von Schülern der Wigbertschule Hünfeld, der Point Alpha Stiftung und dem Landestheater Eisenach inszenierten Stück.
Grundlage für das Theaterprojekt ist das Buch „Zur eigenen Sicherheit“ von Wolfgang Christmann (Burghaun) und Bruno Leister (Meiningen), die an diesem Abend Gäste sein werden und gerne mit dem Publikum ins Gespräch kommen.
Warum wagt sich die Point Alpha Stiftung an dieses Experiment?
„Diese Theater-Inszenierung steht für eine besondere Form der Auseinandersetzung mit der regionalen Grenz-Vergangenheit, da die Geschichte eingebettet ist in die deutsch-deutsche Zeitgeschichte der Rhön“, sagt die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Point Alpha Stiftung, Aline Gros.
Alle Zutaten für einen besonderen Theaterabend sind vorbereitet. Die Atmosphäre ist authentisch und das Ambiente für diese Kultur-Erlebnisse im Sommer nicht alltäglich.
Das Team vom Black Horse Inn hält Snacks und Getränke bereit. Kooperationspartner der Veranstaltung, die im Rahmen des Sommerkinos stattfindet, ist die Bundesstiftung Aufarbeitung.
Um Anmeldung wird gebeten – per Mail unter service@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030.