„Zum Blut des Herren wallen wir“ – Auszug der Walldürnwallfahrt aus Fulda

Gastbeitrag von Winfried Möller

Mit dem Lied „Zum Blut des Herren wallen wir“ auf den Lippen verließen 525 Wallfahrerinnen und Wallfahrer, darunter 32 Musiker, nach dem Aussendungsgottesdienst am Samstagmorgen den Fuldaer Dom.

Mit ihrer viereinhalbtägigen Wallfahrt zum Heiligen Blut im badischen Wallfahrtsort Walldürn lösen sie zum 320. Mal ein seit dem Jahre 1706 bestehendes Pestgelübde ein. Sie gehört zu den größten mehrtägigen Wallfahrten im Bistum Fulda.

Das Wallfahrtsjahr 2025 steht unter dem Walldürner Leitwort: „Freut euch in der Hoffnung“ (Röm 12, 12) in Anlehnung an das Motto des Heiligen Jahres 2025 „Pilger der Hoffnung“.

Zu Beginn des Aussendungsgottesdienstes, der von Bischof Dr. Michael Gerber in Konzelebration mit den Priestern und Diakonen André Kulla, OMI, Togar Pasaribu, Marcus Vogler, Stefan Bildhäuser und Martin Brenzel geleitet wurde, betonte dieser, dass die Wallfahrt ein großer Segen für das Bistum Fulda sei und den Menschen Kraft gebe.

Mit Blick auf die Kriegsherde in der Welt bat er besonders um das Gebet für Gerechtigkeit und Frieden. In seiner Predigt nahm der Bischof Bezug auf die Tageslesung.

Der Satz „die Liebe Christi drängt uns“ könne Impulsgeber sein, zu reflektieren, wo man diese Liebe erfahren habe. Bei der Wallfahrt könne man beispielsweise beim Beten des Rosenkranzes oder Gebeten und Texten das eigene Leben meditieren.

Geliebt sein heiße auch einen Weg zur Versöhnung mit Gott zu finden. Wer in Christus sei werde so eine neue Schöpfung und bekäme durch die Wallfahrt neue Kraft.

Er wünschte den Wallfahrenden sich durch Christi Liebe bewegen zu lassen und als neue Schöpfung auszustrahlen in das persönliche Leben und das im Bistum Fulda.

Über Kerzell, Rothemann, Döllbach und Motten erreichten die Pilgernden am Abend Speicherz., Der zweite Wallfahrtstag am Dreifaltigkeitssonntag begann mit dem Jugendgottesdienst in der Klosterkirche auf dem Volkersberg.

Über Bad Brückenau, Oberleichtersbach (Mittagrast) und dem 80 Einwohnerort Geiersnest (Kaffeepause) sowie Neuwirtshaus geht es nach Hammelburg. Ein besonderer Höhepunkt wird „Maria im Grünen Tal“ bei Retzbach sein.

Am Mittwoch pilgert Bischof Dr. Michael Gerber ab Hardheim mit zum Gnadenort Walldürn wo er in der Basilika mit den Wallfahrerinnen und Wallfahrern, sowie Gästen die Eucharistiefeier feiern wird.

Dort wird er gemeinsam mit dem Walldürner Wallfahrtsleiter Pater Josef Bregula, OFM Conv und der Fuldaer Wallfahrtsleitung langjährige Pilger ehren.