„hifäller Gaalbern“ – Neuauflage des Hünfelder Markenzeichens stärkt den Einzelhandel

Gastbeitrag von Philipp Weber

Dem ein oder anderen sind die Illustrationen der gelben Birnen bekannt, die auf Taschen, Tassen und anderen Produkten unter dem Spitznamen „Hifäller Gaalbern“ zu einem Markenzeichen für Hünfeld geworden sind.

Das Label wurde jetzt neu aufgelegt und ist ab sofort in einer neuen, modernen Produktlinie bei teilnehmenden Einzelhändlern in der Hünfelder Innenstadt erhältlich.

In Hünfeld kommt man nicht um die gelbe Birne herum – ganz gleich, ob man in der Haunestadt lebt oder auf der Durchreise in der Konrad-Zuse-Stadt gastiert.

Der Begriff „Gaalbern“ ist seit knapp 300 Jahren „offizieller“ Spitzname für die Hünfelder und findet sich an verschiedenen Stellen der Stadt und ihrer Geschichte wieder – wie beispielsweise bei der Brunnenskulptur vor der Hünfelder Stützpunktwache, bei der Hünfelder Fastnacht oder natürlich auf dem jährlichen Gaalbernfest.

Bürgermeister Benjamin Tschesnok sieht die seit etwa 1765 bestehende Bezeichnung als „ein Stück Identifikation mit unserer schönen Stadt, die man mit den neuen Produkten jetzt auch stolz präsentieren kann.“

Neben T-Shirts und Polohemden gibt es auch Kapuzenpullover, die es ab Freitag, 27. Juni, bei Sport Becker, Mode Vogt sowie im H1 Menstore und bei Männersache zu kaufen gibt. Für eingefleischte Gaalbern wird es sogar Socken im „Hifäller“ Design geben.

Bei Typisch Tobi werden darüber hinaus auch verschiedene Accessoires und Geschenkartikel angeboten und bei Sedelmayr hören und sehen gibt es zu jeder gekauften Brille ein exklusives „hifäller-Brillenputztuch“ gratis.

Alle Infos zum Label, den teilnehmenden Einzelhändlern und den Produkten gibt es unter www.huenfeld.de/gaalbern und in der kostenfreien Hünfeld-App.

In der Hauptstraße wurde kurzerhand dem Leerstand zwischen Männersache und VHS neues Leben eingehaucht. In Abstimmung mit der Eigentümerfamilie Fürstenberg wurde so eine Art Pop-Up Schaufenster gestaltet, um die Produkte zu präsentieren.

Das Label wurde auf Initiative der Stadt Hünfeld neu aufgelegt und in Verbindung mit dem Einzelhandel realisiert. Bei der Botschaft bleibt das Label gewohnt charmant.

„,Wo die Liebe Hünfeld‘ bringt es auf den Punkt: In unserer Stadt ist immer etwas los und die vielen, gut besuchten Veranstaltungen im Hünfelder Sommer zeigen das große Gemeinschaftsgefühl, das wir hier leben“, freut sich Tschesnok.

Die Produkte werden ausschließlich im Hünfelder Einzelhandel zu erwerben sein.

Damit sei gewährleistet, dass das Label nicht nur die Identifikation mit der Stadt Hünfeld stärkt, sondern vor allem auch dem Einzelhandel die Möglichkeit bietet, durch dieses exklusive Angebot die Frequenz in den Geschäften hochzuhalten.

„Mein persönliches Highlight sind natürlich die Socken“, schwärmt der Bürgermeister. Wo es die gibt, findet man bei einem Schaufensterbummel durch die Innenstadt sicher ganz schnell heraus.

Was heißt eigentlich Gaalbern?

Der Begriff „Gaalbern“, übersetzt ‚gelbe Birne‘, geht auf ein Geschenk der Hünfelder an den damaligen Fürstbischof Heinrich von Bibra zurück, der nach seiner Thronbesteigung 1765 die Stadt Hünfeld besuchte und einen Korb mit Birnen gereicht bekam.

Ein nicht gerade adäquates Präsent für einen Fürstbischof, so die damalige Meinung aus der „Hauptstadt“ Fulda.

In Folge entstand der Neckname „Hifäller Gaalbern“, der für die Hünfelder schnell zum Markenzeichen geworden ist und heute mit Stolz getragen wird.