Ein ganz besonderer Abend – Gänsehautmomente bei „Ja so warn’s“ in Bad Salzungen

Gastbeitrag von Marion Serbser

„Es war ein ganz besonderer Abend“ - Diese Impression war aus allen Mündern nach der Veranstaltung „Ja so warn's“ vergangenen Freitag im Bad Salzunger Pressenwerk zu hören.

Etwa 70 Gäste kamen aus der Umgebung, um dieses einmalige Programm als Zeitreise durch die Geschichte Bad Salzungens zu erleben.

Geschichten über die Frankensteiner, die Husenkirche, die Schnepfenburg, den Buchensee, die Traditionen im Salzunger Leben, aus Zeiten der Pest und der Hexenverfolgung wurden zum Besten gegeben.

Die Rhönpoeten mit Marion Serbser und Frank Hößel, die Rhönharfen und die Folklore-Tanzgruppe Kaltenlengsfeld e.V. feierten Bad Salzungen zur 1250 Jahrfeier in bemerkenswerter Art und Weise.

Sie brachten lustige, wunderschöne Tänze sowie das Fahnenschwingen als alte Thüringer Tradition der Handwerkszünfte und der zahlreichen Hochzeitstraditionen auf die Bühne, umrahmt von Gesängen, die aus der Feder des Liedermachers Kurt Schwarz aus Dermbach kamen.

„Salzunger Wunder“ könnte somit wieder zu einer Hymne Bad Salzungens werden, die nicht nur zu Herzen geht, sondern die Stadt in ihrem Facettenreichtum ehrt.

Rund um die historischen Geschichten von vergessenen und unbekannten Thüringer sowie Rhöner Autoren, die Marion Serbser in eine sehr unterhaltsame, gefühlvolle und lehrreiche Poesie in lebendigen und ausdrucksstarken Vorträge überführte, waren zauberhafte Harfenklänge zu hören, die zu Herzen gingen.

Balsam für die Seele wurde über und über ausgegossen und die Gäste mit allen Sinnen verzaubert. Nach Programmende gab es noch die Möglichkeit, fröhlich bei einer Polka als Kreistanz mitzutanzen, so wie früher, wo man sich auf dem Tanzboden traf und kennenlernte.

Das Buch „Ja so warn’s“ mit all diesen zu Herzen gehenden Geschichten ist in der Touristinformation Bad Salzungen, im Buchladen am Markt in Bad Salzungen, in verschiedenen Geschäften Bad Liebensteins, im Schreibwarenladen Wenzel in Barchfeld, im Biosphärenreservat Dermbach/Bibliothek, in der Poststelle Schwarz in Dermbach, im Lädchen von Friedelshausen und im Buchladen von Tann zu bekommen.

Berit Klöppner aus Eisenach sagte: „Das Bewahren von guten und wertvollen Traditionen finde ich so wichtig. Dieses abwechslungsreiche, kurzweilige Programm, das auch für junge Leute bestens geeignet ist, war wirklich etwas ganz Besonderes.

Die Mischung aus den lebendigen, gereimten Geschichten zum Miterleben, das Fahnenschwingen, die Tänze, der Gesang, umrahmt von den herrlichen Harfenmelodien zum Träumen werde ich in Erinnerung behalten.“

Claudia Modeß aus Kaltennordheim hat folgende Reminiszenz: „Der Abend im Pressenwerk „Ja, so warns“ hat mir sehr gut gefallen. Die Tanzgruppe mit Frank Hößel, Marie-Katrin Bittorf-Schmidt und Viola Göbel beim Trio-Wickler und dem Fahnenschwinger Mathias Witzel war faszinierend und überhaupt, was an diesem Abend auf die Beine gebracht wurde.

Die Technik war vom Feinsten. Wirklich klasse. Auch die Lieder auf der Harfe und der Gesang waren sehr schön. Aber am schönsten waren die Geschichten von Marion Serbser. Sie waren nicht nur lehrreich, sondern auch mitfühlbar durch ihren Vortrag mit Herzblut und Inbrunst.

Ihre Art der Rede empfand ich als sehr professionell und bewegend. Für jemanden, der ursprünglich nicht von hier stammt, ist das besonders wertvoll. Ein wirklich gelungener Abend, der mir sehr gut getan hat.“

Martina Kürschner aus Dermbach gab folgende Rückmeldung: „Es war ein sehr schöner und gelungener Abend. Jeder Programmpunkt war ein echtes Highlight und die Geschichten fand ich mega. Sie waren zum Schmunzeln, zum Staunen und auch zum Nachdenken.

Ich habe den ganzen Abend gespürt, wieviel Herzblut in dem Programm steckt – von allen Beteiligten. Und das ist ja dann auch auf das Publikum übergeschwabbt, denn es sang bei den Liedern mit und beim Gedichtvortrag war es so still, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören.

Es war so, wie wir es uns gewünscht hatten. Auf der Heimfahrt waren wir total seelig über diesen ganz besonderen Abend.“