Gastbeitrag von Udo Bauch
Das Kooperationsnetzwerk des Vereins „Leben und Arbeiten in Eichenzell“ hat gemeinsam mit dem Handwerker- und Kulturverein Eichenzell erstmals ein großes Familien Country Fest ausgerichtet.
Bei strahlendem Sommerwetter verwandelte sich das Eichenzeller Handwerkerhaus in eine lebendige Bühne für alle Generationen.
Das Fest stand ganz im Zeichen von Vielfaltsakzeptanz, kollegialem Miteinander und der engen Kooperation unterschiedlicher Akteure aus Kultur, Handwerk, Politik, Verbänden und dem lokalen Umfeld – ein klares Zeichen dafür, wie inklusive Gemeinschaften funktionieren, wenn Menschen ihre Stärken bündeln.
Hauptattraktion des Abends war die mitreißende Linedance-Show der Special Guests Wild Bill aus Großenlüder-Bimbach.
Die energiegeladene Darbietung zog Jung und Alt in ihren Bann und offenbarte zugleich, wie Vielfalt durch gemeinsame Leidenschaft sichtbar wird: Tänzerinnen und Tänzer verschiedenster Herkunft, Altersgruppen und Erfahrungsstände standen gemeinsam auf der Bühne – und luden das Publikum ein, spontan mitzuwirken.
Der anschließende Mitmach-Workshop diente nicht nur der Unterhaltung, sondern verstand sich als inklusives Bewegungsangebot, das Barrieren abbaut und Teilhabe erfahrbar macht.
Für familiäre Abwechslung sorgte ein breit gefächertes Kinderprogramm mit Hüpfburg, Steckenpferden und kreativen Bastelstationen.
Während die Kleinen lachten und spielten, boten kalte Getränke, der Grillstand und Popcorn eine Gelegenheit zum entspannten Austausch unter Nachbarn, Vereinen, Vereinsfreunden, Inklusionsnetzwerkenden und Sozialraumakteuren – ein sehr lebendiges Beispiel dafür, wie Integrations- und Unterstützungsstrukturen gut ineinandergreifen.
Musikalisch setzte der Eichenzeller Musiker Wolfgang Schmitt mit handgemachter Live-Musik einen wunderbaren Kontrapunkt: Gitarrensaiten, die warme Klänge über das Gelände legten und so für eine verbindende Atmosphäre sorgten.
„Er hat sogar extra seinen Urlaub verschoben, um uns musikalisch zu unterstützen“, freute sich Mitorganisator Udo Bauch, ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter des Vereins.
Inklusionsnetzwerkerin Manuela Langstein übernahm die Kinderbetreuung und bastelte mit ihnen wunderschöne Steckenpferde. Sein Dank galt allen Mitstreiterinnen und Mitstreitern, die durch ihr Engagement das Fest erst möglich gemacht haben.
Bauch hob hervor, dass dieses Event exemplarisch zeige, wie Menschen unterschiedlichen Alters und mit unterschiedlichem Background gemeinsam etwas Wertvolles schaffen können – mit Respekt, Geduld und Freude am Miteinander.
Marielene Schmidt-Nohl vom Kooperationsnetzwerk betonte mit ihrer herzlichen Art die Inspirationsquelle hinter dem Fest: „Wir wollten Neues wagen, Vielfalt sichtbar machen und eine familien- und kinderfreundliche Atmosphäre schaffen.“
Die Einbindung verschiedener Gruppen – von Vereinen über soziokulturelle Einrichtungen bis hin zu örtlichen Initiativen – habe gezeigt, wie stark Netzwerke wirken, wenn alle Beteiligten ihre Ressourcen bündeln.
„Ohne die tatkräftige Unterstützung des Handwerker- und Kulturvereins sowie des unermüdlichen Einsatzes von Udo Bauch hätten wir dieses Fest nicht in dieser Qualität realisieren können“, lobte sie die Partnerschaft als Musterbeispiel gelingender Zusammenarbeit.
Bürgermeister-Kandidat Lutz Köhler würdigte in seinem Grußwort das große Engagement der Ehrenamtlichen als essenziellen Baustein einer lebendigen Demokratie.
Sein Grußwort hob hervor, dass Veranstaltungen wie dieses Fest nicht nur Freude bereiten, sondern auch Zusammenhalt, soziale Teilhabe und Vertrauen zwischen Menschen fördern – gerade nach den Einschnitten durch die Pandemie, die als Isolation und Spaltung spürbar waren.
Köhler betonte, dass der Aufbau starker, kooperativer Strukturen langfristig dazu beiträgt, Eichenzell als Ort der Vielfalt, des Respekts und der gemeinschaftlichen Verantwortung weiterzuentwickeln.
Das Familien Country Fest wurde somit zu einer Plattform des Staunens, Lernens und Teilens: Vielfältige Kulturen, Lebensentwürfe und Fähigkeiten begegneten sich in einer offenen, herzlichen Atmosphäre. Neben Live-Musik und Tanz sorgte ein umfassendes kulinarisches Angebot für Begegnungen über Generationen hinweg.
Die Organisatoren zogen ein positives Fazit: Das Fest zeigte klar, wie Vielfalt und Zusammenhalt in Kooperation von Vereinen, Inklusionsnetzwerken und ehrenamtlich Engagierten lebendig werden.