Hat er seine Mutter ermordet? – Hauptverhandlung startet in Meiningen

Am Montag, den 15. September 2025, startet um 9 Uhr im Saal A 145 des Landgerichts Meiningen die Hauptverhandlung gegen einen 43-jährigen Angeklagten aus Meiningen, dem die Staatsanwaltschaft Mord vorwirft.

Der Angeklagte soll im Juli 2023 mittels eines Kabelbinders seine Mutter in deren Wohnung in Meiningen erdrosselt haben und dabei ausgenutzt haben, dass diese entweder schlief oder schlaftrunken war.

Darüber hinaus werden dem Angeklagten eine Reihe weiterer in den Jahren 2021 und 2022 begangener Straftaten vorgeworfen, u.a. Diebstahl und Sachbeschädigung sowie eine Körperverletzung zum Nachteil seiner Mutter.

Gegen den Angeklagten war bereits von Januar bis März 2024 vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Meiningen verhandelt worden.

Mit Urteil vom 11. März 2024 wurde er wegen Totschlags und gefährlicher Körperverletzung zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 10 Jahren verurteilt worden.

Auf die Revision der Staatsanwaltschaft hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf, soweit er wegen Totschlags verurteilt wurde, und verwies das Verfahren insoweit an eine andere Strafkammer des Landgerichts zurück. Es sei das Mordmerkmal der Heimtücke nicht ausreichend geprüft worden.

Fortsetzungstermine sind vorgesehen für Dienstag, den 16. September, Dienstag, den 23. September, Freitag, den 26. September, Dienstag, den 29. September und Dienstag, den 30. September 2025, jeweils 9.00 Uhr, Saal A 145.