Herz-Kreislauf-Zentrum Rotenburg erneut als „Schwerpunktzentrum Hypertonie“ ausgezeichnet

Gastbeitrag von Werner Hampe

Das Herz-Kreislauf-Zentrum wurde erfolgreich erneut als „Schwerpunktzentrum Hypertonie“ bzw. „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL®“ durch die Deutsche Hochdruckliga e. V. (DHL) – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention – bestätigt.

Die federführende Verantwortung für den Rezertifizierungsprozess lag bei Dr. Biljana Vokic, in enger Zusammenarbeit mit Manja Mohr (Qualitätsmanagement).

Die Gesamtleitung der kardiologischen Versorgung am HKZ Rotenburg obliegt Prof. Dr. Marcus Franz, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin.

Bedeutung der Auszeichnung

Seit September 2012 vergibt die Deutsche Hochdruckliga das Label „Zertifiziertes Hypertonie‑Zentrum DHL®“ an Kliniken, Praxen und Versorgungszentren, die nachweislich über besondere Fachkompetenz in Diagnose und Therapie der arteriellen Hypertonie verfügen sowie strenge Qualitätsstandards erfüllen – etwa personelle Qualifikation, räumliche Ausstattung, diagnostische und therapeutische Kapazitäten sowie regelmäßige Fortbildungen und interdisziplinäre Kooperationen.

Die Rezertifizierung erfolgt alle drei Jahre nach ausführlicher Prüfung. Die Auszeichnung verleiht zertifizierten Einrichtungen medizinische Transparenz und Orientierung für Patienten, stärkt das Vertrauen in deren Kompetenz und unterstützt die Ansprache neuer Patienten.

Mehrwert für Patienten und Klinik

Kompetente Versorgung: Patienten profitieren von einem strukturierten, wissenschaftlich fundierten Behandlungskonzept für Bluthochdruck, unterstützt durch interdisziplinäre Kooperation (z. B. Kardiologie, Nephrologie, Endokrinologie, Neurologie)

Hohe Transparenz: Die Zertifizierung verdeutlicht die Einhaltung aktueller Leitlinien und Therapiepfade, was besonders angesichts der Vielzahl verfügbarer Angebote Orientierung bietet

Interne Qualitätsoffensive: Kliniken etablieren durch den Rezertifizierungsprozess regelmäßige Fortbildungen, strukturelle Verbesserungen und Kooperationen

Auszug aus dem Zitat von Prof. Franz: „Bei der Behandlung der Risikofaktoren, die die Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) fördern und zu schweren Erkrankungen wie z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall führen, konzentrieren wir uns aktuell erfreulicherweise auf die extrem wichtige Senkung des ‚bösen‘ Cholesterins (LDL‑Cholesterin), was einen großen Erfolg in der Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse darstellt.

Allerdings gibt es neben dem Cholesterin auch weitere wichtige Risikofaktoren, wie Nikotinkonsum, Diabetes oder Bluthochdruck. Insbesondere eine gute Einstellung des Blutdruckes ist entscheidend für unsere Patienten und es ist nicht immer einfach, diese schnell zu erreichen.

Manchmal bedarf es sogar interventioneller Therapieverfahren. Um diesem komplexen Anspruch im Sinne einer hohen Versorgungsqualität unserer Patienten gerecht zu werden, haben wir unsere Expertise im Herz‑Kreislauf‑Zentrum am Klinikum Hersfeld‑Rotenburg erneut durch die Auszeichnung als Hypertoniezentrum der Deutschen Hochdruckliga (DHL) unter Beweis stellen können.“

Über die Deutsche Hochdruckliga e. V.

Die Deutsche Hochdruckliga e. V. (DHL) – Deutsche Gesellschaft für Hypertonie und Prävention – ist eine 1974 gegründete, gemeinnützige wissenschaftliche Fachgesellschaft mit Sitz in Heidelberg.

Mit rund 4.000 Mitgliedern engagiert sie sich in Forschung, Fortbildung, Aufklärung und Qualitätssicherung im Bereich Bluthochdruck.

Sie organisiert Fortbildungen für Fachpersonal („Hypertensiologe DHL®“), veranstaltet den jährlichen wissenschaftlichen Kongress und definiert durch ihre Zertifizierung medizinische Qualitätsstandards.