Johanneskirche & Pfarrhaus – Tag des offenen Denkmals in Vacha 14.9.25

Zum Tag des offenen Denkmals am 14. September 2025 lädt der Heimat- und Geschichtsverein Vacha e. V. zur Besichtigung der Johanneskirche und des Ev. Luth. Pfarrhauses nach Vacha ein. Geöffnet sind die Denkmale von 10 bis 15 Uhr. Führungen finden nach Bedarf statt.

Die Johanneskirche entstand 1821-24 unter Erhaltung des spätromanisch-gotischen Turms der alten Vitus-Kirche. Der Vorgängerbau bestand aus einem niedrigen Kirchenschiff und einem ab 1365 angebauten hohen gotischen Chor.

Durch die Zweckentfremdung im Siebenjährigen Krieg und während der französischen Durchzüge 1806-1813 war die alte Kirche baufällig geworden. Man entschied sich für den Neubau des Kirchenschiffs.

Dafür gewann man den Architekten Adolph Schuchardt aus Schmalkalden. Das klassizistische Gotteshaus wurde am 3. September 1824 zu Ehren des Erbprinzen Carl Alexander Johann zu Sachsen-Weimarals Johanneskirche feierlich eingeweiht.

Eine Ausstellung informiert über die Baugeschichte der Kirche und zeigt auf Fotos und Zeichnungen das Innere des mittelalterlichen Kirchturms. Ein Turmaufstieg ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich.

Das Ev. Luth. Pfarrhaus gehört zu den ältesten Gebäuden in Vacha. Es geht auf einen bereits 1329 erwähnten Steinbau zurück. In der ältesten Stadtansicht von Vacha von 1591 ist es zwischen Kirche und Stadtmauer als hohes Steinhaus mit steilen Treppengiebeln zu sehen.

Vermutlich 1751/52 erhielt es durch einen Umbau seine heutige Gestalt. Zum Tag des offenen Denkmals ist eine Besichtigung des mittelalterlichen Kellergewölbes möglich.