Gastbeitrag von Stefan Möller
Wie in jedem Jahr veranstaltete der Fahr‐ und Reitverein Geisa e.V. am zweiten Septemberwochenende das Pferdefest. Diese zwei Tage stehen ganz im Zeichen des freizeitlichen Pferdesports.
Aus dem ehemaligen Sportplatz ist ein etabliertes Veranstaltungsgelände geworden. In unmittelbarer Nähe zur Ulster und umgeben von hohen Bäumen bietet das weitläufige Gelände eine angemessene Kulisse für diese Veranstaltung.
Spannender Wettkampf beim Trailritt: Sehr gute Leistungen von Pferden und Reitern
Am Samstag stellten 28 Starter ihr Können bei einem Trailritt unter Beweis. Trotz wechselhaften Wetters ließen sich die Reiter nicht davon abhalten, die etwa 12 Kilometer lange Geländestrecke mit ihren drei Wertungen zu meistern.
Allmählich hellte sich der Himmel auf und der Herbst zeigte sich von seiner schönsten Seite. Für Erfrischung sorgte eine Furt durch die Ulster, die die Teilnehmer nach einer langen Hochgeschwindigkeitsstrecke entlang des Flusses durchqueren mussten.
Beim Zielwerfen mit Gummistiefeln und einer Stangenhindernis konnten weitere wertvolle Punkte gesammelt werden.
Auf dem Turnierplatz galt es nun, die Wertung zu entscheiden. Unterschiedlichste Aufgaben stellten Reiter und Pferd vor teils knifflige Herausforderungen. So mussten sie unter anderem über eine Wippe reiten oder ihr Können als Lanzenreiter beweisen.
Natürlich wurde auch von den Pferden mit einem Ball geschossen. Als Siegerin wurde Ingrid Czwalinna aus Hünfeld geehrt. Den zweiten Platz teilten sich Mandy Vogt aus Zella und Yvonne Molter aus Tann.
Mit sichtbarem Stolz nahm Hannah Lienert aus Unterbreizbach den Pokal als jüngster Teilnehmer entgegen. Die Jungendwertung entschied Leon Blum aus Geisa für sich.
Jeder Teilnehmer erhielt zur Erinnerung eine Urkunde und eine Schleife. Vielen Dank an die RHV Raiffeisen Handels‐ und Vermittlungsgesellschaft mbH aus Pilgerzell für die Unterstützung mit wertvollen Sachpreisen.
Sonntagswettbewerbe in Geisa: Herausforderungen und Erfolge im Fahrsport
Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Fahrsports und stellte hohe Anforderungen an die Teilnehmer. Dabei mussten die Pferde nicht nur ihr Können und ihre Ausdauer unter Beweis stellen, sondern auch auf feinste Kommandos des Fahrers reagieren.
Jeder Fahrer selbst benötigte viel Geschick und Erfahrung, um die Kutsche sicher durch die anspruchsvollen Aufgaben zu lenken. Auch der Beifahrer spielt dabei eine zentrale Rolle, indem er das Team unterstützt und für die notwendige Balance sowie schnelle Reaktionen sorgt.
Das Turnier wurde nach der WBO durchgeführt. Es erfolgte eine Trennung in folgende Gruppen: Pony‐Einspänner, Pony‐Zweispänner, Pferd‐Einspänner sowie Pferd‐Zweispänner.
Prüfung 1: Gelände‐Hindernis
Ab 10.30 Uhr starteten die Gespanne zur Geländeprüfung. Die Wertungsstrecke beinhaltete drei anspruchsvolle feste Hindernisse, die es in möglichst kurzer Zeit und ohne Fehler zu durchfahren galt.
Trotz der hohen Anforderungen meisterten alle Teilnehmer die Herausforderungen mit Bravour. Dank der präzisen Zusammenarbeit zwischen Pferd, Fahrer und Beifahrer blieben fast alle Gespanne fehlerfrei, was für großen Beifall bei den Zuschauern sorgte.
Es folgte eine Mittagspause. Es wurden Spezialitäten vom Grill angeboten, ebenso kühle Getränke sowie Kaffee und Kuchen. Ein Vereinsmitglied ist der Bürgermeisterkandidat Steffen Siebert, der schon viele Jahre fester Bestandteil des Versorgungsteams ist.
Die entspannte Atmosphäre ermöglichte es den Anwesenden, sich zu erholen und die spannenden Ereignisse des Vormittags Revue passieren zu lassen. Als Gast durften wir auch unsere Ortsteilbürgermeisterin Frau Zimmermann begrüßen.
Prüfung 2: Hindernis‐Zeitfahren
Danach ging es weiter mit der Hindernisprüfung auf dem Turnierplatz. Diese Prüfung stellte die Gespanne vor eine weitere Herausforderung, bei der Kegelpaare durchfahren werden.
Die Teilnehmer mussten präzise Manöver zeigen, um die Kegel nicht umzufahren und gleichzeitig eine schnelle Zeit zu erzielen. Die Strecke forderte nicht nur das fahrerische Können, sondern auch das Feingefühl der Pferde.
Jeder Fehler konnte die Platzierung erheblich beeinflussen, was die Konzentration der Fahrer und Beifahrer auf die Probe stellte.
Bemerkenswert waren die souveränen Leistungen der routinierten Fahrer, die sich durch ihre exakte Fahrweise in dieser Prüfung ausgezeichnet haben.
Die Zuschauer waren beeindruckt von der Präzision und Geschicklichkeit, die die Teilnehmer bei der Hindernisprüfung zeigten.
Einsteigerwertung bietet Nachwuchsfahrern eine Chance
Anschließend fand die Einsteigerwertung statt, bei der die Starter ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten. Diese Wertung bietet unerfahrenen und jungen Fahrern die Gelegenheit, erste Wettkampfluft zu schnuppern, ohne sich im direkten Vergleich mit den
routinierten Startern messen zu müssen.
Alle Teilnehmer meisterten die Herausforderungen fehlerfrei, was ihre vielversprechenden Fähigkeiten unterstreicht.
Direkt im Anschluss fand die Siegerehrung für die Einsteiger statt. Die erfolgreichen Fahrer wurden durch den Vorsitzenden des FRV Geisa, Peter Möller, mit Pokalen, Schleifen und Glückwünschen geehrt.
Die Veranstaltung bot damit nicht nur eine Plattform für neue Talente, sondern auch die verdiente Anerkennung für ihre Leistungen. Dank einer sehr schnellen und fehlerfreien Fahrt sicherte sich Romy Kupfer aus Römhild mit ihren zwei Ponys den ersten Platz.
Emily Kühn erreichte den zweiten Platz, Antonia Hohmann wurde dritte. Beide starten für den hiesigen Fahr‐ und Reitverein Geisa.
Prüfung 3: Jagd nach Punkten
Die abschließende Prüfung „Jagd nach Punkten“ sorgte für einen spannenden Wettbewerb. Jedes Team konnte sich die Strecke selbst zusammenstellen und Punkte sammeln.
Diese Prüfung sorgte für ein packendes Finale. Es war sehr interessant zu beobachten, wie unterschiedlich die Teams ihre Route zusammenstellten. Auch die Zuschauer zählten eifrig mit und unterstützten die Fahrer mit kräftigem Applaus.
Erfolge gefeiert: Die Siegerehrungen des Pferdesportwochenendes in Geisa
Im Anschluss an diese Wertung fand die Siegerehrung für die drei Einzelprüfungen sowie für den gesamten Turniertag statt. In der Turnierwertung konnten sich 14 Starter platzieren.
Als jüngste Starterin wurde Luisa Agsten aus Kaltensundheim geehrt. Walter Seibert aus dem fränkischen Ostheim war sichtlich erfreut über die Ehrung als erfahrenster Fahrer.
Richter Wilhelm Leber aus Oberursel und Peter Möller, der Vorsitzende des Fahr‐ und Reitverein Geisa e.V., übernahmen gemeinsam die feierliche Aufgabe, die Sieger zu ehren und ihnen die verdienten Pokale und Schleifen zu überreichen.
Die Eduard Wahl Landhandel GmbH & Co. KG aus Tann stellte Sachpreise zur Verfügung. Die Ehrung wurde mit viel Beifall und einer würdigen Anerkennung der herausragenden Leistungen der Teilnehmer abgeschlossen.
Die Tagessieger in den verschiedenen Kategorien sind:
- Pony Einspänner: Melanie Dänner vom Fischbacher SV
- Pony Zweispänner: Isabell Puff vom LSV Streudorf
- Pferd Einspänner: Luisa Agsten vom Fischbacher SV
- Pferd Zweispänner: Elena Kallenbach aus Förtha
20‐jähriges Jubiläum des „Rhön‐Grabfeld‐Cup “
Die Fahrer und Fahrerinnen können sich auf den Turnieren in Buchenhof, Hilders, Fischbach, Neuenstein, Geldersheim und Geisa für das Finale qualifizieren, welches am 21. September in Ostheim v. d. Rhön ausgetragen wird.
Ein besonderer Dank gilt Wilhelm Leber aus Oberursel, der das Turnier souverän leitete und mit seiner freundlichen Art sowie seiner Erfahrung zum reibungslosen Ablauf beitrug.
Ebenso möchten wir allen Teilnehmern, Helfern und Sponsoren danken, die dieses großartige Event ermöglicht haben. Ihre Unterstützung und Begeisterung tragen maßgeblich zum Erfolg der Turniere und zur Förderung des Fahrsports bei.