Katzenfreunde aufgepasst: Der Tierschutzverein Meiningen stellt in dieser Woche seine verschmusten Schützlinge vor, die auf der Suche nach einem tierlieben Zuhause sind.
Abrakadabra – dreimal schwarze Katze: Tami, Kano und Tamiko
Wer sie in ihrer Pflegestelle in der Rhön besuchen möchte, wird sich bestimmt unwillkürlich an den alten Zauberspruch aus Kinderbüchern erinnern: Abrakadabra, dreimal schwarzer Kater.
Nur dass es sich bei diesem entzückenden Trio nicht um Kater, sondern um Katzenfräuleins handelt: Tami, Tamiko und Kano.
Zauberhaft und geheimnisvoll sind sie aber allemal und nun auch in einem Kindesalter, das ihnen erlaubt, in ein katzenliebendes eigenes Zuhause umzuziehen. Sehr gern darf man auch gleich zwei von ihnen vom Fleck weg adoptieren. Falls sie Wohnungskatzen bleiben sollen, brauchen sie auf alle Fälle einen Artgenossen zum Spielen, Toben und Kuscheln.
Wobei sie es auch lieben, das Außengehege in ihrer Pflegestelle unsicher zu machen. Das Trio hätte deshalb sicher nichts dagegen, wenn ihnen eine Zukunft als Freigänger bevorsteht.
Im Juni waren die drei Katzenbabys mit ihrer Mama an einer Schwickershäuser Futterstelle des Meininger Tierschutzvereins aufgekreuzt, etwas später konnten die Tierchen gesichert werden, die drei jungen Damen – damals noch sehr vorsichtig und immer auf der Flucht - zogen in ihre Rhöner Pflegestelle.
Dort tauten die Schwarzfellchen auf, wurden zutraulich gegenüber Mensch, aber auch Tier.
Denn in ihrer momentanen Kinderstube gibt es auch Hunde- und Katzenkontakt. Die kleinen Schwickershäuser zeigen sich mittlerweile sehr umgänglich und kontaktfreudig.
Nur Kano ist noch ein wenig misstrauischer, reservierter als ihre Schwestern. Aber auch das sollte sich bei den richtigen Zweibeinern bald geben.
Tami, Tamiko und Kano haben nun alle erforderlichen Impfungen bekommen und sind auch sonst gut auf ihr Katzenleben vorbereitet.
Jetzt wünscht sich der Tierschutzverein, auch ohne Zauberspruch, die passenden Menschenfamilien für die drei hübschen Katzenmädels mit dem schimmernden edlen Fellkleid.
Den Kontakt zu den drei grazilen Schönheiten bekommt man im Tierheim Rohrer Berg unter der Telefon 03693-478460 zur besten Anrufzeit wochentags zwischen 11 und 17 Uhr oder am Samstagvormittag.
Es bleibt die Hoffnung auf ein Happy End: Hope
Ihren Namen Hope bekam die weiß-schwarze Schönheit, als sie in einem beklagenswerten, entkräfteten Zustand Ende April in einem Straßengraben bei Dörrensolz gefunden wurde und damals die Tierschützer zwischen Hoffen und Bangen schwankten, ob sich die Langhaarkatze von den Strapazen erholen würde. Doch Hope, die kleine Kämpferin, schaffte es.
Auch wenn sich herausstellen sollte, dass die Mieze an Toxoplasmose leidet, was zu gelegentlichen Krampfanfällen führt. Mit dem richtigen Futter und den passenden Medikamenten bekam das Meininger Tierheim schließlich Hopes gesundheitliche Probleme in den Griff.
Hope dürfte einen längeren Leidensweg hinter sich gehabt haben. Für ihre Größe wog sie nur noch 3,5 Kilo, war ausgehungert und dehydriert. Auch mussten ihre sehr schlechten Zähne größtenteils entfernt werden. Ganz jung scheint Hope wohl nicht mehr zu sein – vielleicht zehn bis zwölf Jahre. Nach einigen Wochen im Tierheim war sie kaum wiederzuerkennen.
Sie bekam ihr strahlend-schönes Fell zurück und auch ihre Lebensfreude. Hope reagiert allerdings sensibel auf jegliche Veränderung um sie herum.
Tatsächlich gelang es, das Sorgentierchen an liebevolle Katzenfreunde zu vermitteln, allerdings stellte sich im Laufe der Zeit heraus, dass sie sich doch mit der Medikamentengabe und Hopes Eigenheiten überfordert fühlten. Die Anfälle kehrten und zurück – und Hope ins Tierheim, wo sie sich in kürzester Zeit wieder stabilisiert hat.
Deshalb sind die Meininger Tierschützer zuversichtlich, dass Hope doch noch ein passendes Zuhause finden kann, in dem es keine Rückschläge gibt. Interessenten sollten über Katzenerfahrung verfügen, ein ruhiges, stabiles Umfeld bieten können, idealerweise schon mal eine Katze betreut haben, die Medikamente bekommen muss.
Selbstverständlich werden sie vom Tierheim gut beraten, unter welchen Bedingungen sich Hope am wohlsten fühlt. Wer Hopes Hoffnung auf ein Happy End erfüllen kann und möchte, sollte sich bitte im Tierheim Rohrer Berg melden (Telefon 03693-478460).
Auffälliger Tigerlook: Mogli und Emma
Einfach hinreißend – anders kann man die Geschwister Mogli und Emma nicht beschreiben. Die zwei Wildfänge, geboren im Juni dieses Jahres als Kinder einer Streunermama aus Bibra, haben von ihren Katzeneltern eine auffällige Tigeroptik mitbekommen – mit einer besonders schönen Zeichnung.
Das macht diese beiden Tigerchen so außergewöhnlich. Ein Foto aus ihrer Kinderstube ist niedlicher als das andere. Katzenfreunde, die sie adoptieren möchten (vorzugsweise zusammen) werden aber nicht nur optische Freude haben.
Die zwei sind auch charakterlich ganz liebenswerte Geschöpfe. Mogli, der Junge ist ein wenig wilder als die sanfte, ruhige, verschmuste Emma.
Gemeinsam haben die Geschwister, dass sie neugierig und verspielt die Welt erkunden – so, wie das eigentlich alle Katzenkinder tun.
Die beiden menschenbezogenen Miezchen haben ihre Impfungen und können daher ab der nächsten Woche in ihr künftige Menschenfamilie ziehen, wo sie Wohnungskatzen oder Freigänger werden dürfen.
Wer die Zwei kennenlernen möchte, darf sich gern im Tierheim Rohrer Berg melden (Telefon 03693-478460) und bekommt den Kontakt zu der Meininger Pflegestelle, um Mogli und Emma zu besuchen und ins Herz zu schließen.