Gastbeitrag von Michael Knauf
Nachdem die Heimatfreunde Eva und Frank Weitz aus Philippsthal bereits die informativen und spannenden Heimatbücher „Rhönklänge“ (wir berichteten) und „Heimatgrüße“ neu verlegt haben, konnte nun das faszinierente Buch „Lob der Heimat“, in einer kleineren Auflage neu erscheinen.
Einige Freunde der Rhöner-Heimatgeschichten haben mit großer Spannung auf die Neuveröffentlichung gewartet.
Diese Publikation von Andreas Schubart erschien erstmals im Jahr 1923 in den Buchhandlungen. Die optimalen Illustrationen wurden durch den damals bekannten Illustrator Georg Lilie aus Meiningen angefertigt.
Der Autor Andreas Schubart, ein echter Rhöner, erblickte in der kleinen Gemeinde Glattbach bei Dermbach, im malerischen Feldatal, das Licht der Welt.
Bereits in seiner Jugend verließ er, bedingt durch seinen Militärdienst, sein Heimatdorf. Erst nach 50 Jahren konnte er in seine Rhönheimat zurückkehren.
Während dieser langen Zeit plagte ihn unendlich das Heimweh. Zurück in der thüringischen Rhön, publizierte Andreas mit großer Freude das vorliegende Heimatbuch.
Die Buchgestaltung erfolgte in drei Abschnitten, wobei im ersten Teilabschnitt die nähere Umgebung von Dermbach mit den damaligen, geschichtlichen Verhältnissen und Entwicklungen des öffentlichen Leben, wie Kirchen-, Schul-, Post,-Zeitungs-und Bankwesen beschrieben wurden.
Auch die Staats- und Gemeindeverwaltungen, der Militärdienst, Forst- und die Justizbehörden wurden benannt.
Der Hauptabschnitt im Buch befasst sich mit zehn Wanderungen rund um seine Dermbacher Heimatregion. Es werden alle Wege und Örtlichkeiten, welche er erwandert hatte, beschrieben und kein Ort um Dermbach blieb unerwähnt. Seine beschriebenen Wegrouten könnte man noch heute erwandern.
Im dritten und letzten Kapitel zeigt er Alltagserlebnisse informativ, verständlich und spannend auf. Besonders anschaulich berichtet er über die beschwerlichen Schulwege der Kinder in einem harten Rhönwinter.
Auch wurde anschaulich über das gesellige Leben und die Feste der Rhönbevölkerung berichtet. Zu dieser Zeit gab es noch keine Elektrizität oder andere moderne Errungenschaften im Feldatal. Die Spinnstube wurde durch ein einziges Leinöllicht beleuchtet.
Dieses vorliegende Buch ist schon einige Jahrzehnte lang nicht mehr erhältlich, falls man Glück hat, kann man es im Internet oder in einem Antiquariat erhalten.
Aus diesem Grund haben sich Eva und Frank Weih entschlossen, einer interessierten Leserschaft diese Publikation durch eine kleinere Neuauflage zugänglich zu machen.
Die Rechtschreibung des Buches wurde unverändert übernommen und spiegelt den sympathischen Zeitgeist von vor hundert Jahren wieder. Wobei in der Neuauflage die altdeutsche Druckschrift unserer modernen Schrifttypen weichen musste.
Die Verarbeitung des Buches wird selbst gehobenen Ansprüchen gerecht. Das Buch hat einen festen Einband, ist in Leinen gebunden und es wurde ausschließlich Qualitätspapier für den Druck verwendet.
Die Neuauflage verfügt über keine ISBN-Nummer und ist nur, für einen Preis von 22,50 Euro plus Porto, per E-Mail: frank.weitz@gmx.net zu bestellen.