Der Tierschutzverein Meiningen stellt auch in dieser Woche seine Schützlinge vor, die auf der Suche nach einem neuen tierlieben Zuhause sind.
Bewegungsfreudiger, leidenschaftlicher Jäger: Castor
Gleich auf den 1.Blick sieht man Castor an, was in ihm steckt: ein Jagdhund. Papiere sind dem Tierheim nicht bekannt, aber er dürfte ein Deutsch Drahthaar sein. Castors Geschichte ist kein Einzelfall.
Immer öfter passiert es, dass Hunde nicht mehr in der Familie bleiben können oder dürfen. Die Gründe sind vielfältig und sie gehen mit der Zeit. Menschen werden älter, Partner sterben. Familie deckt oft solche Dinge nicht mehr ab.
Kinder haben ein eigenes und ein anderes Leben. Die Meininger Tierschützer sind trotzdem der Meinung, dass es oft auch am Willen fehlt, Lösungen zu finden. Für den Menschen und den Hund. Die Lösung für Castor war eine Einweisung durch das Veterinäramt.
Jetzt sucht er auf diesem Weg ein neues Zuhause - einen Platz, wo der etwa fünfjährige unkastrierte Rüde nochmal ankommen und glücklich sein kann.
Glück bedeutet für ihn viel Bewegung in der Natur, lange Spaziergänge, Beschäftigung für Nase und Hirn. Er mag Suchspiele, kennt die Grundkommandos und ist dem Menschen zugewandt.
Castor wirkt im Tierheim oft hibbelig und aufgeregt. Er kann schlecht Ruhe halten, was sich auch bei der Fellpflege zeigt. Sicher kann im neuen Zuhause da noch viel erreicht werden. Gesucht werden also sportliche Menschen, die auch Lust auf Training haben.
Ein eingezäuntes Grundstück ohne Katzen und Kleintiere wünscht sich der Tierschutzverein für ihn genauso wie Familienanschluss und die Möglichkeit, bei seinen Menschen zu sein.
Obwohl er nach dem derzeitigen Wissensstand nicht jagdlich geführt wurde, können sich seine Betreuer auch vorstellen, dass er seiner Passion gerne in geregelten Bahnen nachgehen würde.
Wer Castor eine Zukunft geben möchte, die seinem Wesen und seinen Bedürfnissen entspricht, ist im Tierheim Rohrer Berg herzlich willkommen zu einem Kennenlernbesuch, am besten nach vorheriger telefonischer Absprache (03693-478460), möglichst zwischen 11 und 17 Uhr.
Verspielte, verschmuste junge Damen: Jasmin und Bella
An entzückendem Katzennachwuchs mangelt es dem Tierheim Rohrer Berg im Moment wahrlich nicht. Ohne seine fürsorglichen Pflegestellen hätte der Meininger Tierschutzverein viele Findelkinder nicht retten können.
So nach und nach kommen die Kleinen nun ins Vermittlungsalter und wenn sie ihre vollständige Grundimpfung haben, steht ihrem Auszug in ein tierliebes Zuhause nichts mehr im Weg.
Zu ihnen gehören die beiden bildhübschen Schwestern Bella und Jasmin, die als Streunerkinder im Juni in Stepfershausen das Licht der Welt erblickt haben und jetzt in einer Meininger Pflegestelle heranwachsen.
Dort warten die jungen Damen nun auf Besuch von Interessenten, die gern auch beide Mädels bei sich aufnehmen dürfen, denn die Zwei mögen sich gern. Oft liegen sie Arm in Arm an ihren Kuschelplätzen, schmusen und putzen sich oder spielen miteinander.
Die beiden haben eine sehr attraktive hellgraue Tiger-Optik, wobei Bella im Gesichtchen und bauchseitig auch noch strahlendes Weiß mitbekommen hat. Man kann sie daher gut unterscheiden.
Jasmin ist besonders zutraulich und kuschelbedürftig. Sie kriecht unheimlich gern in irgendwelche Kuschelverstecke wie Höhlen und Körbe, unter Klamotten und Kissen. Auch Bella lässt sich gern streicheln.
Wenn sie nicht gerade spielt – und sie spielt mit allem, was ihr vor die Nase kommt – dann liebt sie es, auf der Couch zu liegen. Sie braucht ein Wenig länger als ihre Schwester, um Vertrauen aufzubauen.
Aber dann siegt doch schnell die Neugier. Eine Blasenentzündung, mit der sie eine Weile zu kämpfen hatte, wurde inzwischen erfolgreich behandelt.
Gemeinsam haben die beiden, dass sie sehr aktiv, verspielt und neugierig, sehr unkompliziert und verschmust sind und liebend gern essen. Außerdem mögen sie den Haushund Luna in ihrer Pflegestelle. Vor allem Jasmin hat einen Narren an der Hündin gefressen.
Ein künftiges Haus mit einem katzenfreundlichen Hund käme also für Jasmin und Bella ausdrücklich in Frage. Die beiden dürfen Wohnungskätzchen werden, aber auch Freigängerinnen.
Interessierte Katzenfreunde können die beiden jungen Damen gern besuchen und sollten sich zu diesem Zweck ans Tierheim Rohrer Berg wenden, Telefon 03693-478460.
Liebevolle, sensible Kuschelmaus: Naomi
Wie unterschiedlich doch Geschwister sein können, selbst wenn sie gleichzeitig das Licht der Welt erblickten und in dieselbe Umgebung hineingeboren wurden. Kätzchen Naomi zum Beispiel gehört wie ihre Schwester Naila zum Wurf einer Streunermama aus Wölfershausen vom Mai dieses Jahres.
Während die aufgeweckte Naila – sie wurde an dieser Stelle bereits vorgestellt – vor Selbstbewusstsein strotzt und immer neue Flausen im Kopf hat, ist die zarte Naomi so ziemlich das Gegenteil von ihr geworden.
Während alle anderen Kätzchen morgens aus ihren Schlafquartieren herausstürmen und neugierig alles erkunden, bleibt das kleine Sensibelchen mit dem grau-getigert-weißen Fellkleid sicherheitshalber erst mal drin und beobachtet das aufgeregte Treiben.
Dabei ist sie selbst auch sehr neugierig und verspielt, aber es fehlt ihr etwas der Mut, sich unter ihre Artgenossen zu mischen. Später, wenn die Luft rein ist, macht auch sie sich auf die Pfötchen und schaut sich um.
Noch lieber kuschelt sie aber mit den ihr vertrauten Zweibeinern. Kommt unbekannter menschlicher Besuch, hält sie sich zunächst zurück. Verhält man sich ruhig und vertrauenswürdig, kommt sie aber schnell aus ihrer Ecke hervor und freut sich sehr über Streicheleinheiten.
Zu ihrer so verschiedenen Schwester hat sie keinen Kontakt mehr. Stattdessen suchte sie sich eine Wahlschwester. Mit der ebenfalls ruhigen und schüchternen Shani gründete sie eine Kuschelgemeinschaft. Seit dieses Kätzchen in ihre neue Menschenfamilie gezogen ist, vermisst Naomi ihre Gefährtin.
Umso schöner wäre es, wenn das kleine, liebe Katzenfräulein auch bald ihr eigenes Zuhause bekommen könnte. Dort würde sie sich bestimmt über einen ruhigen, nicht dominanten Artgenossen als Gesellschaft freuen. Sie kann gern in eine Familie ziehen, wenn die Kinder nicht mehr zu klein und nicht zu laut sind. Naomi mag es doch eher geruhsam.
Davon abgesehen ist sie auch eine verspielte Natur. Vor allem Fellmäuse haben es ihr angetan, die sie voller Stolz umherträgt. Wer der bezaubernden Naomi sein Herz und Haus öffnen möchte, darf sie gern im Tierheim besuchen – nach telefonischer Terminabsprache (03693-478460) oder zur Öffnungszeit am Samstagvormittag.