Beitrag von Martin Veltum
Mit einer feierlichen Übergabe ist der grundhafte Ausbau des Papiermühlenwegs in Geisa abgeschlossen worden. Nach rund zwei Jahren Bauzeit konnte die Straße am 1. Oktober offiziell für den Verkehr freigegeben werden.
Zahlreiche Anlieger nutzten die Gelegenheit, die neue Erschließungsstraße in Augenschein zu nehmen und gemeinsam mit Vertretern der Stadt, der beteiligten Planer und Unternehmen die Fertigstellung zu feiern.
Für das leibliche Wohl sorgte das Team des Wasser- und Abwasser-Verbandes (WVS) Bad Salzungen.
Investitionen und Projektpartner
Die Sanierung des Papiermühlenwegs wurde als Gemeinschaftsmaßnahme der Stadt Geisa mit dem WVS, der WerraEnergie GmbH und dem Überlandwerk Rhön GmbH umgesetzt. Insgesamt investierten die Projektpartner 1,5 Millionen Euro.
Der WVS übernahm mit rund 680.000 Euro die Erstellung des neuen Mischwasserkanals sowie die Verlegung der Trinkwasserleitungen und Hausanschlüsse.
Die Stadt Geisa trug die Straßenbauarbeiten in Höhe von 857.000 Euro, davon 325.000 Euro Eigenanteil. Der Rest wurde über Ausgleichsleistungen für Straßenausbaubeiträge durch das Land Thüringen finanziert.
WerraEnergie und Überlandwerk beteiligten sich als Gas- und Energieversorger. Die Baugesellschaft Ulstertal GmbH setzte das Projekt um, die Bauplanung übernahm das Tiefbautechnische Büro Werra GmbH.
Technische Leistungen im Überblick
- 743 Meter Straße grundhaft ausgebaut
- 700 Meter Leitungsgräben ausgehoben
- 2.600 m³ Asphalttragschicht und Asphaltdeckschicht eingebaut
- 530 Meter Mischwasserkanal (DN 250 bis 500)
- 16 Schachtbauwerke
- 45 neue Hausanschlüsse (DN 150)
- 650 Meter Trinkwasserleitung (Eigenverlegung durch den WVS)
- 25 Trinkwasserhausanschlüsse
Stimmen zur Einweihung
Bürgermeisterin Manuela Henkel (CDU): „Der Papiermühlenweg war die schlechteste Straße in ganz Geisa und ist jetzt eine der schönsten. Mit dem Ausbau ist eine wichtige und notwendige Maßnahme abgeschlossen, die unsere Stadt nachhaltig stärkt.
Mein besonderer Dank gilt dem WVS für die hervorragende Zusammenarbeit, dem Land Thüringen für die finanzielle Unterstützung sowie allen Stadträten, Planern und Bauarbeitern.
Durch die Entlastung der Anlieger von Straßenausbaubeiträgen und die Investition in moderne Infrastruktur haben wir gemeinsam ein Projekt umgesetzt, das die Lebensqualität in Geisa spürbar verbessert.“
Heiko Pagel, Werkleiter WVS: „Wir freuen uns über eine erfolgreiche und unfallfreie Baustelle. Besonders hervorheben möchte ich die Eigenleistung unseres Meisterbereichs, der die Trinkwasserleitungen verlegt hat.
Mit dem Projekt haben wir nicht nur den Anschlussgrad an die Kläranlage Buttlar erhöht, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Gewässerschutz geleistet.“
Jens Schneider, Geschäftsführer Baugesellschaft Ulstertal GmbH: „Ich danke den Anliegern, der Stadt und den Planern für die hervorragende Zusammenarbeit. Trotz der engen Platzverhältnisse konnten wir die Maßnahme erfolgreich und termingerecht umsetzen.“
Martin Henkel, Mitglied des Thüringer Landtags (CDU): „Mit dem Ausbau des Papiermühlenwegs ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Infrastruktur in Geisa geschaffen worden. Es bleibt entscheidend, dass der ländliche Raum auch künftig bei Sanierungs- und Infrastrukturmaßnahmen vom Land unterstützt wird.“
Stimmen der Anwohner
Ralf Melzer, Anlieger: „Die Baumaßnahmen wurden fachgerecht und zügig ausgeführt. Stadt, Bauplaner und die Baugesellschaft Ulstertal GmbH waren sehr kooperativ, insbesondere bei der Anbindung der Grundstücke an die neue Straße.“
Viele weitere Anlieger äußerten ihre Zufriedenheit und zeigten sich dankbar für die komfortable Anbindung direkt vor ihren Häusern.
Abschluss in geselliger Runde
Nach dem symbolischen Banddurchschnitt lud der Verband zum gemeinsamen Imbiss ein. Anwohner, Vertreter der Stadt, der beteiligten Firmen und Institutionen nutzten die Gelegenheit, den erfolgreichen Abschluss des Projekts in geselliger Runde zu feiern.