Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Dass Björn Höcke politischer Gegenwind entgegenschlägt, ist für den Thüringer AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden nichts Neues. So wehte ihm am Donnerstagabend in Stadtlengsfeld nicht nur der kräftige Rhöner Herbstwind entgegen, sondern auch Protest.
Etwa 60 Mitglieder der Initiative „Omas gegen Rechts“ hatten sich vor der Feldatalhalle versammelt, um gegen den Auftritt des AfD-Politikers zu demonstrieren. Einige der Teilnehmerinnen waren eigens aus benachbarten Regionen angereist.
Unter dem Motto „10 Jahre offene Grenzen – Bürgerdialog mit Björn Höcke und Stefan Möller“ hatte die AfD zu einer öffentlichen Veranstaltung eingeladen.
Dem Protest vor der Halle standen 300 Besucherinnen und Besucher im gefüllten Saal gegenüber. Bis auf den letzten Platz war die Feldatalhalle gefüllt. Höcke wurde dort mit stehendem, anhaltendem Applaus empfangen.

Zuvor hatten der Bundestagsabgeordnete Stefan Möller und der Landtagsabgeordnete Uwe Krell den Gastredner als „zukünftigen Thüringer Ministerpräsidenten“ angekündigt.
Ob die Feldatalhalle künftig erneut Schauplatz von AfD-Veranstaltungen sein wird, bleibt ungewiss. Einige kommunale Vertreter aus Stadtlengsfeld äußerten sich kritisch zu weiteren politischen Terminen dieser Art in der städtischen Einrichtung.

 
    


