Gastbeitrag von Gunter Schubert
Traditionsgemäß luden einige Mitglieder der Meininger Hofkapelle zu ihrem Konzert am Reformationstag auf die Kirchenburg in Walldorf ein.
Zu hören war das Sextett „Par Jeux“ mit Janusz Zydek und Dörte Willkommen – Violine, Gideon Wieck – Viola, Oliver Schwieger – Violoncello, Hagen Biehler – Klarinette und Josef Mücksch – Gitarre.
Den Auftakt bildete ein Präludium und Fuge von Johann Sebastian Bach. Ihm folgte eine Bach-Adaption, die zur modernen Musik überleitete. Weiter ging es mit sechs neuen Arrangements von Janousz Zydek zu Werken von Manuel de Falla.
Der spanische Komponist steht sehr zu Unrecht im Schatten seiner bekannteren Kollegen wie etwa dem Argentinier Astor Piazzolla. Ein seltener Hörgenuss.
Von Piazzolla wurden drei Stücke gespielt, u.a. die bekannte Komposition Libertango einfühlsam gesetzt für das Sextett. Jazziger wurde es mit Gershwins „Oh, Lady be Good“ und Louis Amstrongs „Tiger Rag“.
Virtuoses Zusammenspiel ebenso wie sicht- und hörbare Spielfreude der sechs Instrumentalisten begeistere die Zuhörer.
Es wurde deutlich, dass die Auszeichnung „Orchester des Jahres“ jedem einzelnen Mitglied der Hofkapelle gilt. John Rutters „For the Beauty of the Earth“ erklang als Zugabe.
Alexander John führte durch das Programm und trug Gedichte zum Thema Herbst vor. Es war ein stimmungvoller Abend.
Der Hospizverein Meiningen und der Kirchenburgverein Walldorf durften sich über fast 900 € Spenden freuen. Beide danken den Musikern und Gästen.



