Demografischer Wandel, gesellschaftliche Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Struktur und Funktion der Familie, das sind die Themen im Fokus des nächsten Vortrags innerhalb des Kontaktstudiums der Theologischen Fakultät Fulda.
Die Referentin, Pasqualina Perrig-Chiello, Professorin für Entwicklungspsychologie an der Universität Bern und führende Expertin auf dem Gebiet der Familientherapie, beschäftigt sich mit den Mehrgenerationenfamilien.
Die Mehrgenerationenfamilie, die immer mehr zur Realität wird, steht heute vor einer Vielzahl neuer Herausforderungen.
Besonders im öffentlichen Diskurs wird oft von Zerfall und Entsolidarisierung innerhalb der Familie gesprochen: „Die Mehrgenerationenfamilie ist ein komplexes Geflecht aus Solidarität, Liebe und auch Notwendigkeit“, so Professorin Perrig-Chiello.
„Die heutigen Mehrgenerationenfamilien sind nicht nur ein Ort der Unterstützung, sondern auch der Herausforderung – sowohl für die ältere als auch für die mittlere Generation.“
Besonders im Hinblick auf die älteren Familienmitglieder stellt sich die Frage, wie eine Gesellschaft langfristige Unterstützung und Lebensqualität sicherstellen kann, während gleichzeitig die jüngeren Generationen mit den Anforderungen des modernen Lebens zurechtkommen müssen.
Welche Beiträge können die verschiedenen Generationen leisten, um das Wohl der gesamten Familie zu sichern?
Der Vortrag findet am Dienstag, den 11. November 2025, um 19 Uhr in den Proberäumen der Chöre am Dom (Eduard-Schick-Platz 3) statt.
Pasqualina Perrig-Chiello hat in ihren mehr als 30 Jahren an der Universität Bern und darüber hinaus viele wertvolle Erkenntnisse zu den Themen familiäre Beziehungen, Persönlichkeitsentwicklung und Wohlbefinden im späteren Lebensverlauf gesammelt.
