Gastbeitrag von Stefanie Löppen
Der Frankenheimer Carnevals Club (FCC) hat am Samstagabend den Auftakt zu seiner 66. Saison begangen – mit einem Programm, das seine Gäste in der Hochrhönhalle nicht nur unterhielt, sondern durch zahlreiche thematische Anknüpfungen auf eine tänzerische Weltreise schickte.
Präsidentin Doreen Hartmann eröffnete gemeinsam mit den Moderatoren Sophia Kirchner und Maximilian Hartmann die Veranstaltung in einer Halle, die sowohl von Einheimischen als auch von Gästen aus befreundeten Vereinen gut gefüllt war.
Unter ihnen befand sich auch die Meininger Karnevals Gesellschaft, deren „Diva“ Frank Schäfer alias Mireille Mathieu einen kurzen, augenzwinkernden Auftritt hatte.
Nach dem Einmarsch des Elferrats und der Garden entfaltete sich ein Programm, das die gesamte Bandbreite des FCC abbildete.
Die Garden – von den Gardefünkchen über die Blue Diamonds bis hin zu den WildBerrys, den Feuerfunken und der neuen Formation Forever Young – präsentierten ihre Darbietungen in unterschiedlichen Alters- und Erfahrungsstufen.
Danach griffen einige Gruppen das Reisethema tänzerisch auf: Die WildBerrys unter der Leitung von Tina Gerlach setzten auf das Bild einer schillernden Las-Vegas-Nacht, während die Feuerfunken ihre von ihnen selbst entwickelte Szenerie einer abenteuerlichen Überfahrt von der DDR auf die Route 66 ausformten.
Die Nachwuchsgruppe Smarties, trainiert von Tina Gerlach und Lisa Hartmann, griff das Reisethema auf spielerische Weise auf und präsentierte einen Minions-Showtanz, bei dem es quirlig und farbenfroh zuging. Bananenregen beim Ausmarsch inklusive.
Zu den tänzerischen Höhepunkten gehörten erneut das Tanzmariechen Ivette Schmidt (Trainerin: Nadine Städtler) sowie das Tanzpaar Marvin Gutmann und Marla Rauch, das unter der gemeinsamen Betreuung von Lisa Hartmann und Doreen Hartmann erstmals gemeinsam, aber bestimmt nicht zum letzten Mal auf der Bühne stand.
Für zahlreiche Lacher sorgte wie jedes Jahr der Dorfkalender von Ehrenpräsident Uwe Städtler, der das vergangene Jahr humorvoll zusammenfasste und dabei auch die eigene Familie nicht verschonte.
Einen weiteren Höhepunkt bildete die Märchenszene „Hensel und Gretel“, die in einer neu erzählten Variante aufgeführt wurde.
Andre Friedrich und Mathias Gerlach übernahmen die Rollen des Geschwisterpaares, während Chris Friedrich als Erzähler durch die Handlung führte, in der Hexe Diego Gerlach und Koch Maximilian Hartmann einen Waldgasthof verloren.
Am Ende öffnete sich die Szenerie für einen ganz besonderen Moment: die Vorstellung des neuen Prinzenpaares.
Mit der Krönung von Prinzessin Elena I. (Elena Linser) und Prinz Sebastian I. (Sebastian Friedrich) wurden die neuen närrischen Regenten vorgestellt. Für Sebastian Friedrich, dessen Bruder Chris bereits in der 64. Saison Prinz war, schließt sich damit gewissermaßen ein familiärer Kreis.
Im weiteren Programm setzte sich das Reisethema fort. Die Dancing Mamas nahmen das Publikum mit auf eine Kreuzfahrt und kündigten an, dass die Reise beim Fasching im Februar fortgesetzt wird.
Den Abschluss bildeten die Goldbrandfasane, das Männerballett des FCC, das unter der Leitung von Doreen Hartmann und Alina Schmuck eine temporeiche Ghostbusters-Inszenierung zeigte.
Darin kämpften die „Rhöner Kötz“ gegen Moorgeister aus dem Schwarzen Moor – eine Geschichte, die ebenfalls erst im Februar ihr Ende finden wird.
Zwischendurch sorgten Mitmachtänze für Bewegung im Saal, an denen sich auch die Gastvereine beteiligten. Musikalisch begleitete die Partyband Cristal den Abend und füllte bis spät in die Nacht die Tanzfläche.
Die Veranstaltung bot einen umfassenden Einblick in die Vielfalt des lokalen Karnevals: sorgfältig vorbereitet, generationenübergreifend getragen und inhaltlich breit gefächert – ein Auftakt, der neugierig macht auf die Fortsetzung am 14. Februar 2026 zum Hauptkarneval.






























