Die SG Johannesberg blickt auf ein intensives Bundesliga-Wochenende zurück, das sportlich zwei völlig unterschiedliche Begegnungen bot.

Während das Team am Samstag gegen den Deutschen Meister BC Oberhausen nach starker erster Hälfte den Anschluss verlor und mit 2:6 unterlag, folgte nur einen Tag später eine deutliche Leistungssteigerung und ein souveräner 7:1-Erfolg gegen den BC Queue Hamburg.

Samstag: Starke erste Halbzeit gegen Oberhausen – nach der Pause reißt der Faden

Gegen den Titelverteidiger BC Oberhausen zeigte die SG Johannesberg zunächst eine sehr ansprechende Leistung und erarbeitete sich zur Halbzeit ein verdientes 2:2.

Tobias Bongers gewann sein 8-Ball-Match gegen Andreas Roschkowsky mit 8:6 durch konsequentes und taktisch reifes Spiel. Juri Pisklov setzte sich im 10-Ball knapp mit 8:7 gegen Lars Kuckherm durch und bestätigte seine hervorragende Form. Eng war es auch bei Christoph Reintjes, der im 9-Ball nur denkbar knapp mit 8:9 gegen Dennis Laszkowski verlor. Im 14/1-endlos musste sich Raphael Wahl dem Weltklassespieler Niels Feijen geschlagen geben. Nach dem 2:2-Halbzeitstand zeigte Oberhausen in der zweiten Runde jedoch seine ganze Routine und gewann alle vier Partien.
Johannesberg konnte das starke Niveau aus der ersten Hälfte nicht halten und unterlag schließlich mit 2:6.

Sonntag: Deutliche Reaktion – 7:1 gegen Hamburg

Im zweiten Spiel des Wochenendes präsentierte sich die SG Johannesberg deutlich stabiler. Gegen den BC Queue Hamburg dominierte das Team vom ersten Anstoß an und gewann klar mit 7:1.

Tobias Bongers setzte im 14/1-endlos mit einem 125:78-Erfolg und einer Höchstserie von 78 Bällen ein erstes Ausrufezeichen. Auch in der zweiten Runde zeigte er im 10-Ball beim 8:4 gegen Jörg Rother seine gewohnte Klasse.

Raphael Wahl gewann beide Partien des Tages: 8:4 im 8-Ball gegen Jörg Rother sowie 125:52 im zweiten 14/1-Match gegen Benjamin Baier – ein souveräner Doppelauftritt.

Juri Pisklov zeigte ebenfalls ein starkes Wochenende. Nach seinem Sieg am Vortag gewann er am Sonntag beide Partien klar: 8:5 im 10-Ball gegen Benjamin Baier sowie 9:4 im 9-Ball gegen Mario Stahl. Johannes Schmitt rundete die starke Mannschaftsleistung mit einem deutlichen 8:4 im 8-Ball gegen Geronimo Hornung ab.

Der Auftritt gegen Hamburg war über die gesamte Distanz konzentriert und kontrolliert – ein deutlicher Kontrast zum Vortag und ein wichtiges Signal für die kommenden Spieltage.

Fazit: Ein Wochenende mit zwei Gesichtern – Leistungskurve zeigt nach oben

Das Wochenende zeigte zwei sehr unterschiedliche Spielverläufe: Gegen den Deutschen Meister Oberhausen spielte die SG Johannesberg eine starke erste Hälfte, verlor danach aber den Zugriff. Nur 24 Stunden später folgte die passende Antwort: ein klarer, geschlossener 7:1-Erfolg gegen Hamburg, der die Qualität und Tiefe des Kaders eindrucksvoll bestätigte.

Mit dieser Leistungskurve und der stabilen Reaktion auf die Auftaktniederlage geht die SG Johannesberg zuversichtlich in die nächsten Aufgaben der laufenden Bundesligasaison.