Wichtiger Schritt zur Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung

Gastbeitrag von Lena Lindemann

Der Wartburgkreis wird Mehrheitsgesellschafter des St. Georg Klinikums Eisenach. In einem wichtigen Schritt zur langfristigen Sicherung der regionalen Gesundheitsversorgung überträgt die Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH (CKE) ihre bisherigen Anteile vollständig an den Wartburgkreis.

Die Übertragung der Gesellschaftsanteile greift zum 1. Juli 2026.

„Mit der Übernahme der Gesellschaftsanteile an der St. Georg Klinikum Eisenach gGmbH übernimmt der Wartburgkreis Verantwortung für die Zukunft der regionalen Gesundheitsversorgung.

Die Übernahme der Gesellschaftsanteile erfolgt ausdrücklich im Sinne der bisherigen Gesellschafterin Christliches Krankenhaus Eisenach gGmbH (CKE), die diesen Schritt unterstützt, um Stabilität, Kontinuität und Planungssicherheit zu gewährleisten.

Die Überführung in kommunale Verantwortung stärkt das Klinikum nachhaltig und schafft neue Perspektiven für die regionale Gesundheitsversorgung. Ziel ist es, das Klinikum nachhaltig zu sichern, medizinische Angebote aufrecht zu erhalten und auszubauen sowie die wohnortnahe Versorgung für unsere Bürgerinnen und Bürger langfristig auf hohem Niveau zu stärken.

Mit diesem Schritt setzt sich der Wartburgkreis nachdrücklich für eine zukunftsfähige und verlässlich aufgestellte Klinik ein, für die Beschäftigten und für eine stabile Gesundheitsversorgung der gesamten Region“, so Landrat Dr. Michael Brodführer.

Bisherige und künftige Gesellschafterstruktur

Bislang tragen der Wartburgkreis und die Stadt Eisenach als kommunale Träger in der Gesellschaft zur Förderung des Gesundheits- und Sozialwesens (GFG) zusammen 50 Prozent der Geschäftsanteile am St. Georg Klinikum Eisenach (GKE).

Die weiteren 50 Prozent der GKE-Anteile liegen beim Christlichen Krankenhaus Eisenach (CKE), an dem die Caritas 50 Prozent und die Ev.-Luth. Diakonissenhaus-Stiftung ebenfalls 50 Prozent der Gesellschaftsanteile halten.

Beschlüsse in enger Abstimmung der Partner

Der Entscheidung waren mehrere wesentliche Schritte vorausgegangen: Am 25. November 2025 stimmte der Kreistag des Wartburgkreises einstimmig dem Erwerb der Anteile zu den vereinbarten Konditionen des ausgehandelten Übertragungs- und Abtretungsvertrages zu.

Auf dieser Grundlage berieten am 5. Dezember 2025 auch der Aufsichtsrat und der Verwaltungsrat der Ev.-Luth. Diakonissenhaus-Stiftung als Mitgesellschafterin des CKE und fassten die erforderlichen Beschlüsse.

Bereits am 4. Dezember 2025 hatten sich die Gremien der Caritas als weiterer Mitgesellschafterin des CKE mit dem Vorgang befasst.

Mit der nun vereinbarten Übernahme der CKE-Anteile wird der Wartburgkreis künftig 80 Prozent der Geschäftsanteile halten; die Stadt Eisenach bleibt mit 20 Prozent weiterhin kommunale Mitgesellschafterin des Klinikums.