Gastbeitrag von Tonya Schulz
Von traurig bis temperamentvoll, von träumerisch bis tänzelnd – das Cuarteto Latinoamericano de Bamberg entzündete für die Besucher des 1. vhs-Adventskonzerts in der Wandelhalle eine funkelnde Lichterkette an klassischen Melodien berühmter Komponisten aus aller Welt.
Mitreißend gefühlvoll und ganz in die Welt der Musik versunken präsentierten die vier Musiker ein prall gefülltes Programm mit 16 Werken von Bach und Beethoven über Corelli, Hayn, Mozart und Mendelsohn-Bartholdy bis Tchaikowsky.
Das letzte Drittel des Konzerts füllten wundervolle Klänge von Rodrigo, Gardel, Abreu, Pince und zum Schluss Emmanuel Arias y Luna, dem gelliebten Papa von Moderator und 1. Geige Raúl Teo Arias.
Untermalt mit historischen Fakten und amüsanten Anekdoten aus dem Leben der Komponisten sorgte der mexikanische Musiker für eine beschwingte und entspannte Atmosphäre in der Wandelhalle von Bad Neustadt.
Rund 60 Gäste genossen die kulturelle Atempause im Trubel der Vorweihnachtszeit, gekrönt von erlesenem Fingerfood serviert vom Schlosshotel Bad Neustadt.
Voller Hingabe spielte er sich mit seinem erstmals in dieser Formation auftretenden Ensemble in die Herzen des bunt gemischten Publikums.
Mit ihm auf der Bühne strichen, zupften, klopften und streichelten die Saiten der aus Venezuela stammende Benjamin Gatuzz (2. Violine), der Brasilianer Guilherme Nardelli Monegatto (Violoncello) sowie die Chilenin Paulina Riquelme (Viola).
Alle vier sind herausragende Künstler, die bei den Bamberger Symphonikern eine internationale Karriere genießen. Ob im Solo oder gemeinsam – die Klänge ihrer Streichinstrumente füllten ausdrucksstark den Saal der Wandelhalle und brachten die Augen der Besucher zum Leuchten angesichts der außerordentlichen Qualität dieses einzigartigen Konzerts.
Mit der Zugabe der mitreißenden „Christmas Ouvertüre“ verabschiedete sich das lateinamerikanische Quartett schließlich von der Bühne, begleitet vom begeisterten Applaus der Zuschauerinnen und Zuschauer.
Sicherlich: es hätten mehr Besucher sein dürfen. Doch Florian Schmitt, vhs-Leiter und Taktgeber der neuen vhs-Klassikreihe, gibt sich entspannt: „Neue hochwertige Angebote brauchen ihre Zeit.“
Und deshalb wird es ganz sicher auch im kommenden Jahr ein Wiedersehen geben mit seinem guten Freund Raúl und ausgewählten Musikerkollegen.


