Vereinsnachricht des MusikCorps Tann
Traditionell im 2-jährigen Turnus ausgerichtet, kann man das Saisonabschlusskonzert des MusikCorps Tann (Rhön) schon als feste Institution im Tanner Veranstaltungskalender bezeichnen.
In der gut besuchten Rhönhalle konnte der 1. Vorsitzende Michael Zörgiebel neben Tanner Bürgern, Fans und Familienangehörigen auch zahlreiche Ehrengäste und Mitglieder befreundeter Musikvereine begrüßen. So kam extra eine Abordnung der Show- und Brassband aus Alsfeld aus dem Vogelsberg in die Rhön und zeigte sich über das vielfältige und abwechslungsreiche Repertoire der Tanner Musiker begeistert.
Eröffnet wurde das etwa 3-stündige Konzert durch eine Darbietung der Blockflötenklasse des MusikCorps unter der Leitung von Albert Zörgiebel und Yvonne Rhode-Kirchner und erntete viel Applaus und Anerkennung.
Bevor die „Großen“ die Bühne betraten, zeigte noch der aktuelle Nachwuchs, die MCTeens, mit leichten Melodien aus „Around the world“ sein erlerntes Können. „Ihr seid unsere Zukunft“, begeisterte sich Michael Zörgiebel über den erfreulichen Ausbildungsstand und die stattliche Zahl von derzeit 15 Kindern in der Instrumentenausbildung.
Mit dem Marschpotpourri „Golden Marches“, bestehend aus bekannten amerikanischen und britischen Marschmelodien, eröffneten die Senioren des MusikCorps nun ihren Part des Konzertes.
Die musikalische Leitung mit Michael Zörgiebel und Jacqueline Walter hatte auch dieses Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm für den Abend zusammengestellt, welches von Axel „Acki“ Elm aus Fulda mit viel Humor moderiert wurde. In gewohnter Weise bestand der erste Teil des Konzertes aus eher konzertanten und getragenen Stücken. So gaben die Tanner Musiker neben „The florance Fayre“ und „Oriental March“ mit dem Animationsfilmerfolg „How to train your dragon“ auch aktuelle Filmmusik zum Besten.
Für den größten Applaus sorgte aber das 10-minütige Medley „Film-Erfolge“, mit vielen bekannten Melodien aus „Winnetou“, „Die Brücke am River-Kwai“, „Stars Wars“ oder „Wonderland by night“, bei dem Yvonne Geier ihr Können an der Solotrompete zeigen konnte. Bei der gefühlvollen Ballade „Sentimental Brass“ des holländischen Komponisten Ruud Böhmer sorgten Nadine Klüber und Jacqueline Walter mit einem Flügelhorn-Solo im Saal für Gänsehautmomente.
Im Zuge des Konzertes konnte der Verein einige verdiente Musiker für langjährige aktive Mitgliedschaften ehren. So erhielten Alexander Röder das FFW-Ehrenzeichen in Silber sowie Tanja Teutscher und Natalie Sauer die BDMV-Ehrennadel in Silber mit Kranz für eine 25-jährige aktive Mitgliedschaft.
Weiterhin wurden vereinsintern Katja Greis und Michael Zörgiebel für ihre 35-jährige Mitgliedschaft geehrt. Für eine sagenhafte 50-jährige aktive Mitgliedschaft wurde Albert Zörgiebel die BDMV-Ehrennadel in Gold mit Kranz und Diamant verliehen. Das Publikum zollte ihm anschließend mit Standing Ovations den verdienten Respekt.
Den emotionalsten Moment des Abends lieferte aber die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Rudi Veitz für dessen langjährige und herausragende Treue zum Verein während der letzten 47 Jahre.
Nach der Pause waren noch einmal die MCTeens an der Reihe. Mit stimmigen Plastikrohren, den sog. „Boomwhackers“, trommelten sie den zweiten Teil des Konzertes ein. Den Ohrwürmern „We will rock you“ und „Another one bites the dust“ von Queen folgte das fetzige „Narcotic“, bei dem sich dann auch wieder das große Corps einreihte und den Saal rockte.
Dem Drumsolo „Cajovas“ sollte anschließend mit viel Lockerheit und Spaß der zweite Teil des Konzerts folgen. Bekannte Pop-Melodien wie „Car wash“, „Sofia“ oder einem Medley von ABBA-Hits animierten das Publikum zum Mitmachen, Mitklatschen und Mitsingen. Mit einer nicht ganz ernst gemeinten Einlage und einer schnellen Version des Böhmischen Traums erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt und wurde mit dem „Radetzky-Marsch“ und „Wir Musikanten“ abgerundet.
Anhand einer kurzen Drumshow zeigte die Rhythmus-Abteilung noch ihr Können. Am Ende des Programms bedankte sich Michael Zörgiebel bei Allen, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. Schließlich ging das Konzert mit dem obligatorischen und oft geforderten „Over and Out“ und mit viel Applaus zu Ende.