Gastbeitrag von Rüdiger Christ
In den Wintermonaten trifft sich die Bürgerinitiative gegen das Windkraftgebiet W-4 Stadtlengsfeld mit ihren Mitstreiter*innen nun jeden ersten Dienstag des Monats in der Feldatalhalle.
Am Dienstagabend stand die Petition der BI „Keine Windräder im Wald der Vorderrhön: Gegen das Windvorranggebiet W-4 Stadtlengsfeld“, im Mittelpunkt des Treffens.
Seit dem Start der Petition am 28. Oktober 2019 sind bisher rund 900 Unterschriften zusammengekommen, informierten Ralf Adam und die Mitstreiter*innen der BI. Rund 700 Unterschriften sammelte die BI schriftlich über Listen ein, rund 200 Unterschriften sind bisher online zusammengekommen.
In Stadtlengsfeld und auch in anderen Orten der Region, liegen Unterschriftenlisten aus, hier können sich Bürger*innen eintragen.
Die BI hat sich vorgenommen die mindestens 1.500 Unterschriften bis Mitte des Monats einsammeln zu können. Damit kann dann die BI im Thüringer Landtag ein Rederecht zu ihren Anliegen erreichen.
Ein weiteres Thema des abendlichen Treffens war ein Rückblick über die Arbeit der BI seit dem Frühsommer des Jahres. Im Namen der BI dankte Ralf Adam allen BI-Mitstreiter*innen und Unterstützer*innen für das Engagement.
Die BI sieht sich in ihrem Wirken insgesamt bestätigt. Die Zusammenkünfte dienstags auf dem Markt in Stadtlengsfeld waren immer gut besucht. Bisher haben sich die Orte der Region um Stadtlengsfeld zu einer festen Gemeinschaft gegen das Windkraftprojekt W-4 zusammengefunden.
Mit den rund 50 Bürgerinitiativen in Thüringen, welche sich mit dem Thema Windkraft kritisch auseinandersetzen, hat die BI gute Kontakte knüpfen können. „Das im Jahr 2019 zu den bestehenden 860 Windkraftanlagen bisher kein einziges Windrad neu aufgestellt wurde, ist sicherlich auch auf die Arbeit der Bürgerinitiativen zurückzuführen“
„Es war auch gut und richtig alle politischen Parteien zu den Dienstagsdemos anzuhören. Das hat uns klar gezeigt wer von den Parteien uns in unserem Anliegen Windkraftanlagen aus dem Wald zu halten, unterstützt“ so Adam.
Das Ergebnis der Landtagswahlen sieht die BI sehr kritisch, denn es drohe ein politisches Chaos in Thüringen. Erfreulich nimmt die BI ein gesteigertes Interesse der Medien an ihrer Arbeit zur Kenntnis. Die Berichte im MDR und im Spiegel-online, sowie eine Anfrage der Bildzeitung zu den Aktivitäten der BI machen das deutlich.
In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass die BI sich nicht mit dem erreichten zufrieden geben wird.
Sollte auch nur ein Windrad auf dem Bornkopf errichtet werden, werde das einen „Dammbruch“ gleichkommen, welcher die gesamte Region mit Windrädern überfluten könnte, so die Befürchtungen der BI.
Am 10. Dezember findet auf dem Markt in Stadtlengsfeld eine kleine Feier statt, eingeladen sind alle, welche die BI in ihrem Anliegen unterstützen.
Für den 7. Januar ist um 18:30 Uhr in der Feldatalhalle die erste Veranstaltung der BI für das Jahr 2020 geplant.
Hier die Orte wo Unterschriftenlisten ausliegen:
Kisters Bikescheune Unteralba, Bäcker Hilz Unteralba, Fleischer Wenzel Urnshausen, Gärtnerei Gebhardt Weilar, Edeka Stadtlengsfeld, Tankstelle Stadtlengsfeld, Werragold Langenfeld, Gasthaus Linde Langenfeld, Physiotherapie Dehmelt Kaiseroda, Physiotherapie Bertsch Stadtlengsfeld, Jennys Schatzkästchen Stadtlengsfeld, Gaststätte Hundskopf, Bäckerei Schlotzhauer Stadtlengsfeld u Oechsen, Marion Dorsch, VR-Bank Stadtlengsfeld und Dermbach, Salon Döttger Stadtlengsfeld, Apotheken Stadtlengsfeld und Dermbach, Fleischerei Hill Gehaus, Fleischerei Lüdtke Kieselbach, Rhönland Dermbach, Frisör Kleffel Stadtlengsfeld, Nahkauf Bittorf Zella/Rhön.