Im Rahmen der Berliner Pflegekonferenz ist am Donnerstagabend das Handwerksunternehmen SIMONMETALL GmbH & Co KG aus Tann mit dem Otto Heinemann Preis ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt Arbeitgeber, die ihren Beschäftigten besonders pflegefreundliche Arbeitsbedingungen bieten.
"Angesichts der wachsenenden Zahl von Pflegebedürftigen in Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die den Spagat zwischen der Pflege von Angehörigen und dem Beruf hinbekommen müssen. Und immer mehr Unternehmen zeigen Initiative, um ihre Mitarbeiter dabei zu unterstützen - mit Ideenreichtum und unternehmerischer Weitsicht." würdigte ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer am 7. November 2019 in Berlin.
Die SIMONMETALL GmbH & Co KG fertigt u.a. hochwertige Treppen- und Balkonanlagen, Fenstergeländer und Überdachungen und wurde in der Kategorie der Arbeitgeber mit bis zu 500 Beschäftigten ausgezeichnet.
Trotz seiner kleinen Betriebsgröße von 33 Beschäftigten bietet das Familienunternehmen in vierter Generation ein umfangreiches Paket an Unterstützungsmaßnahmen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Pflegeverantwortung an. Dazu zählen flexible Arbeitszeitmodelle, Tipps in einer Notfallmappe oder Unterstützung für Mitarbeiter während einer "Pfegezeit" sowie beim Wiedereinstieg.
Betriebliche Pflegelotsen helfen den Beschäftigten bei der Suche nach Betreuungsplätzen für pflegebedürftige Angehörige. Beindruckend fand die Jury bei der Auswahl dieses Preisträgers auch, dass Seniorchefin Ursula Simon durch eine Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleitung Mitarbeitern auch Beistand bei Todesfällen innerhalb der Familie leisten kann.
Mit dem Otto Heinemann Preis werden Unternehmen ausgezeichnet, die in herausragender Weise für ihre Beschäftigten optimale Bedingungen zur Vereinbarkeit von Pflege und Arbeit schaffen. Der ZDH war mit Generalsekretär Holger Schwannecke in der Jury für den Otto Heinemann Preis vertreten.