Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Ostheim auch als „Perle der Streu“ gelobt, hat mit der „Streupromenade“, wie der Gewässerlehrpfad bezeichnet wird, einen sehr idyllischen und naturnahen Wanderweg zu bieten.
Der Gewässerlehrpfad führt über rund 1,5 Kilometer über 12 Stationen. Dabei erfährt man viel über den „Lebensraum Bach“, über die Fische, die Insektenvielfalt und die üppige Vegetation an der Streu.
Es wird weiterhin auch auf die Nutzung der Wasserkraft zum Betrieb der einstigen Mühlen eingegangen. Auch über die Bedeutung der Ostheimer Brücken wird informiert.
Die Ostheimer Torbrücke zählt zu den ältesten erhaltenen Bauwerken des Städtchens. Erbaut wurde sie bereits 1609. Vor einigen Jahren ist sie aufwendig saniert worden.
Am oberen Ende der Streupromenade befindet sich eine Kneipp-Anlage mit Wassertretbecken und Armbad. In unmittelbarer Nachbarschaft der Kneippanlage befindet sich ein Kinderspielplatz.
An der ehemaligen Mühle an der Torgasse ist eine Stele mit den Hochwassermarken zu sehen.
Noch im Jahr 1995 wurde Ostheim von einem der schlimmsten Hochwasser der Streu heimgesucht. Damals wurde ein Streupegel von 3 Meter gemessen. Dabei wurden 180 Anwesen in Ostheim in Mitleidenschaft gezogen.
Insgesamt war damals eine Fläche von 100 Hektar überflutet. Mit den Hochwasserschutzmaßnahmen des Wasserwirtschaftsamtes Schweinfurt von 1987 bis 1997 sollen solche Ereignisse in Zukunft verhindert werden.
Die Streu entspringt in der Nähe des Ellenbogens in der Thüringischen Rhön am „Rhönkopf- Streufelsberg“. Nach rund 42 Kilometern mündet sie bei Heustreu in die Fränkische Saale.