Gastbeitrag von Susan Damm
Der regionale Energieversorger WerraEnergie baut in Schwallungen sein Erdgasnetz weiter aus.
Seit Projektstart im Jahre 2018 wurden bereits 2.500 Meter Erdgasleitungen verlegt. Weitere 1.500 Meter Versorgungsleitungen sind noch bis Ablauf des aktuellen Kalenderjahres geplant.
Die erfolgreiche Umstellung auf den umweltschonenden Energieträger Erdgas konnte somit für bislang 70 Haushalte realisiert und bis Jahresende um weitere 50 Netzanschlüsse erweitert werden.
Derzeit wird der schwierigste Teil dieses Projektes vorbereitet - die Unterquerung der Werra. Auf einer Länge von circa 100 Metern werden die Gasrohre mittels einer Spülbohrung etwa 2,5 Meter unterhalb der Flusssohle verlegt.
Dabei wird ein Bohrkopf mit speziellen Stangen, horizontal und vertikal steuerbar, durch das Erdreich bewegt. Wenn die Bohrung erfolgt ist, wird das Loch rückwärts aufgeweitet und gleichzeitig der vormontierte Rohrstrang nachgezogen.
Dieses Verfahren hat gegenüber der konventionellen Bauweise viele Vorteile. Neben Zeitersparnis und Kosteneffizienz durch geringe Aufbruch- und Wiederherstellungskosten war maßgeblicher Entscheidungsgrund der WerraEnergie der Ausschluss von Folgeschäden durch Setzungen sowie die umweltschonende Vorgehensweise und der geringe Ressourcenverbrauch.
Parallel hierzu werden auf der gegenüberliegenden Seite der Werra Versorgungsleitungen und Netzanschlüsse vorverlegt, um im nächsten Jahr weitere Netzanschlüsse zu realisieren.
WerraEnergie investiert insgesamt rund 2,4 Mio. Euro in die Erdgaserschließung der Gemeinde Schwallungen. Mit der geplanten Verlegung der insgesamt ca. 7.000 Meter Versorgungsleitungen werden 200 Haushalte an das Erdgasnetz angeschlossen.