MDR THÜRINGEN Reporter Heinz Diller lädt in der Kulturnacht am Sonntagabend nach 22 Uhr ein, ihn auf einer spannenden Zeitreise zu begleiten, die bei einer robusten Uhr Namens "Fearless", zu gut deutsch "Furchtlos", beginnt.
Zu erfahren ist auch, warum ein im Westen stehender Sender für eine absolut genaue Zeit in der DDR wichtig war und was es mit der einzigen jemals in der DDR gebauten Atomuhr auf sich hat, die eines der spektakulärsten Objekte im Uhrenmuseum darstellt.
Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere noch an den Miniwecker Summatic, Reisewecker verschiedenster Zuschnitte oder an die ersten Quarzuhren „Made in GDR“ zum stolzen Preis von 600 DDR-Mark? All diese Dinge wurden von rund 8000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Uhrenkombinat Ruhla gefertigt.
Bestimmt ist manch einem noch den Kalauer in Erinnerung: „Ruhla-Uhren gehen nach wie vor.“ Das kann man zweideutig und vor allem positiv auslegen: Denn viele der Zeitmesser laufen noch heute und zeigen ihren Besitzerinnen und Besitzern die Zeit exakt an.
Doch wie begann alles? Schon im 19. Jahrhundert startete in Ruhla die Produktion von nützlichen runden Behältnissen, in die später Uhrwerke eingebaut werden konnten.
Die Geschichte vom kleinen Handwerksbetrieb über die Rüstungsproduktion im Ersten und Zweiten Weltkrieg bis hin zum vielleicht größten Osteuropäischen Uhrenproduzenten ist akribisch und liebevoll im Ruhlaer Uhrenmuseum dokumentiert. Das wird in diesem Jahr 20 Jahre alt.
Nach Ausstrahlung der Sendung kann man die MDR THÜRINGEN Kulturnacht als Podcast nachhören: