Gastbeitrag von Rüdiger Christ
Der Anglerverein „Oberes Feldatal“ e.V. mit Sitz in Dermbach kümmert sich seit Jahren um die beiden Teiche an der „Alten Roth“ am westlichen Ortsrand.
Der Verein bewirtschaftet außerdem 7 Kilometer der Felda in den Gemarkungen Dermbach und Neidhartshausen.
„Wir Angler wollen nicht nur Fische für die Bratpfanne aus dem Wasser ziehen, sondern auch für die Natur in ihrer Gesamtheit tätig sein“, sagt Klaus Lüneburger, Vorsitzender des Anglervereins „Oberes Feldatal“ e.V..
Die 29 Mitglieder des Anglervereins „Oberes Feldatal“ e.V., darunter auch zwei Frauen, führen jährlich sechs geplante Arbeitseinsätze durch.
Der Anglerverein Oberes Feldatal e.V. ist auch Mitglied im Verband für Angeln und Naturschutz Thüringen e.V., für den der Artenschutz an Waldgewässern eine große Bedeutung hat.
Der Grundsatz dieses Vereins lautet: „Wir alle haben eine enorme Verpflichtung gegenüber der Natur. Denn wer etwas nehmen will, muss zuerst etwas geben.“
Jährlich wird die Pachtstrecke der Felda mit autochthonen Bachforellen im Wert für rund 2.000 Euro besetzt. „Hierfür stehen wir mit unseren Partnern und Vereinen“ so der Vorsitzende Klaus Lüneburger.
Der Verein feiert am 21. Mai am Wehr in Glattbach sein 50-jähriges Bestehen.
Vor kurzem trafen sich hier der Vorsitzende mit zwei weiteren Mitgliedern, Roland Schulz (70) und Marius Most (12), um eine Übung im Fliegenfischen durchzuführen. Das Fliegenfischen gilt als große Kunst des Angelns.
Wie der Begriff bereits andeutet, wird mit einer künstlichen Fliege gefischt. In der Rhön werden vor allem in der Felda Bachforellen oder Regenbogenforellen gefischt. Eine spezielle Ausrüstung ist beim Fliegenfischen eine Grundvoraussetzung.
Wie bei jeder anderen sportlichen Betätigung, treffen auch hier die beiden Sprüche: „Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen“ und „Übung macht den Meister“, definitiv zu.
Bis man die richtige Wurftechnik beim Fliegenfischen beherrscht und mit seiner Rute die ersten Fische landet, kann es eine Zeit dauern.
Roland Schulz ist seit 6 Jahrzehnten organisierter Angler. 2017 wurde er für sein 50-jähriges Engagement mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen des Deutschen Angelfischerverbandes (DAFV) ausgezeichnet.
Schulz will seine große Erfahrung im Fliegenfischen gern an den Nachwuchs weitergeben. So traf er sich an einem Vormittag an den Teichen an der „Alten Roth“ mit dem 12-jährigen Marius Most zum Üben im Fliegenfischen.
Schon nach kurzer Zeit konnte Most einige Forellen an Land ziehen, welche dann wieder ins Wasser gesetzt wurden.
Wer als Wanderer und Spaziergänger an den idyllischen Teichen vorbeikommt kann sich von dem Engagement des Anglervereins „Oberes Feldatal“ e.V. überzeugen und die Ergebnisse mit Erstaunen zur Kenntnis nehmen.