Unbekannte kontaktierten am Donnerstag (28.07.) eine Frau aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg über den Messenger-Dienst WhatsApp und gaben sich als deren Sohn aus.
Durch geschicktes Vorgehen und unter Vorgabe sich in einer dringenden Notsituation zu befinden, brachten die Betrüger die Dame dazu einen vierstelligen Betrag an ein ihr unbekannter Konto zu zahlen.
Nur kurze Zeit später kam es zum telefonischen Kontakt mit dem tatsächlichen Sohn der Hersfeld-Rotenburgerin unter den ihr bisher bekannten Rufnummern, woraufhin sie den Betrug erkannte und die Polizei informierte.
Ihre Polizei warnt daher eindringlich:
- Übergeben oder Überweisen Sie niemals Geld oder Wertsachen an Ihnen unbekannte Personen oder Konten!
- Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon oder über Messenger Dienste nicht selbst mit Namen vorstellt oder als Bekannter/ Verwandter, Bankangestellter oder Polizeibeamter beziehungsweise Person der Justiz ausgibt, den Sie als solchen nicht erkennen!
- Speichern Sie nicht automatisch vermeintlich "neue" Rufnummern von Kontakten ab. Versuchen Sie erst die Personen unter den Ihnen bekannten, "alten" Telefonnummern zu kontaktieren!
- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf und beenden sie Kontakte über soziale Netzwerke, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert!
- Wenn vermeintliche Kontakte Sie um einen Gefallen bitten, z. B. um Geld oder andere finanzielle Leistungen, überprüfen Sie ihre Identität, indem Sie um eine Sprachnachricht bitten.
- Rufen Sie Ihre Verwandten unter der Ihnen bekannten Telefonnummer oder die Polizei unter der 110 an!
Trickbetrug ist vielfältig!
Die Täter passen ihr Vorgehen an Ängste der potentiellen Opfer an, wodurch sie deren höchstpersönlichen Lebensbereich tangieren. Folgen, wie Rückzug aus der Gesellschaft und Schamgefühl bieten Trickbetrügern eine Plattform.
Sprechen Sie offen über das Geschehene, jeder kann Opfer werden. Gut informierte Menschen lassen sich nicht so leicht verunsichern und können entsprechende Situationen richtig einschätzen.
Scheuen Sie sich nicht die Polizei beim Verdacht eines Betrugs zu informieren. Informationen zum Trickbetrug finden Sie auf der Internetseite www.senioren-sind-auf-zack.de