Gastbeitrag von Richard Veltum
Einen besonderen Höhepunkt erlebten die Mädchen und Jungen der „Radlader-Gruppe“ des katholischen Kindergartens „St. Michael“ in Geismar.
Im Märchen der Gebrüder Grimm hatten die Kinder bereits schon von Schneewittchen und ihrer Begegnung mit dem Apfel gehört. Auch in der Bibel bei Adam und Eva wird über die Wirkung eines Apfels berichtet.
Unter Begleitung Ihrer Erzieherin Silvia Turi und Praktikantin Samantha Wald besuchten die Kinder die „Stäffes“ in Geismar, Oma Hildegard Henkel und Andreas mit Ehefrau Evelyn Veltum.
Hier vor Ort konnten die Mädchen und Jungen sehen, wie das „flüssige Gold“ (Apfelsaft) aus gespendeten Äpfeln frisch hergestellt wird. Dies geschieht hier rein biologisch, ohne jegliche Zusätze von Chemikalien, Wasser oder anderen Substanzen.
Andreas Veltum und Ehefrau Evelyn erklärten den Mädchen und Jungen geduldig, wie das „flüssige Gold“ bei ihnen hergestellt wird.
Die angelieferten Äpfel werden zuallererst gründlich gewaschen und sortiert und dabei werden schadhafte Stellen herausgeschnitten.
Dann kommen sie in einen elektrischen Zerkleinerer, der die Äpfel so klein schneidet, dass möglichst viel Saft daraus gewonnen werden kann. Die zerkleinerten Apfelstücke werden dann in eine handbetriebene Presse eingefüllt und mit einem Holzdeckel abgedeckt.
Mit Muskelkraft und mithilfe einer Verschraubung wird das Obst gründlich in der Apfel-Presse ausgepresst. Im unteren Teil der Presse läuft der pure Apfelsaft heraus und wird in einem Behälter aufgenommen.
Die Geismarer Kindergartenkinder der „Radler-Gruppe“ konnten sich bei den einzelnen Arbeitsschritten persönlich betätigen und mit Handanlegen.
Angefangen beim Waschen der Äpfel, Einfüllen in den Zerkleinerer und in die Apfelpresse geben. Hier waren alle Mädchen und Jungen natürlich mit Freude dabei.
Gerne tranken die Kinder unmittelbar den aus der Presse frisch gewonnenen puren Apfelsaft. Andreas Veltum , als „Chef der Apfelpresse“, schenkte gerne den Mädchen und Jungen nach. Der süße Nachschlag wurde gerne von den Kindern mit Appetit angenommen.
Bei der ganzen Apfelaktion und Beaufsichtigen der Kinder waren die Muttis Franziska Goldbach und Theresa Mannel dabei. Die beiden Geismarer Opas Helmut Kind und Georg Heumüller waren fleißige Helfer.
Sie trugen durch ihre Arbeit bei, dass die Apfelaktion für die Kindergartenkinder ein voller Erfolg wurde.
Der frisch gepresste Apfelsaft wird in der Küche von Oma Hildegard Henkel in große Kochtöpfe gefüllt und bis auf 85 C erwärmt und so haltbar gemacht. Bei den Geismarern Henkel/Veltum wird Sauberkeit und Hygiene groß geschrieben.
Nach dem Erwärmen des Roh- Safts, wird dieser in „Bags“ in 10-Literbeutel, (Bag in BOX) abgefüllt und anschließend abgekühlt.
Diese Option in der Küche liegt bereits seit Jahren in den Händen von Mama Hildegard Henkel und Tochter Evelyn. Bei gekühlter Lagerung hat der Apfelsaft eine Haltbarkeit bis zu zwei Jahren.
Die gute Fee des Hauses „Stäffes“, Hildegard Henkel informierte, dass sie während eines Urlaubs 2009 in Südfrankreich gemeinsam mit ihrem Ehemann Ernst eine Weinpresse erworben haben. Die Weinpresse im Weingut Mas Neuf stand zum Verkauf.
Wieder zu Hause in der Rhön, baute Ernst Henkel die Weinpresse neu auf und nun wurde aus der „Französischen Weinpresse“ eine „Deutsche Apfelpresse“.
Seit dem Jahre 2010 spendet die Geismarer Familie jährlich kostenlos den wertvollen Apfelsaft an den katholischen Kindergarten „St. Michael“.
Evelyn Veltum brachte 240 Liter Apfelsaft gerne zum Geismarer Kindergarten. Übrigens: In der hiesigen Kindertagesstätte wird das Essen noch selbst gekocht.
Die Köchin Birgit Biermann, zaubert bereits seit Jahren täglich ein kindgerechtes und schmackhaftes Essen auf den Tisch der Mädchen und Jungen.
Die Kita-Leiterin Michaela Nimmich bedankte sich herzlich bei „Stäffes“ für die wertvolle Vitamin- Spende auch im Namen ihres Teams, sowie der Kinder und ihren Eltern.