Gastbeitrag von Jürgen Fischer-Crailsheim
Am vergangenen Mittwoch war es wieder soweit: Das Format „Unzensiert Diskutiert“ von Martin Henkel, Mitglied des Thüringer Landtags, ging in die nächste Runde. Diesmal fand der Gesprächsabend in Geisa statt.
Zahlreiche Bürger nutzten die Möglichkeit, ihre Meinung frei zu äußern und über aktuelle Probleme zu sprechen. So wurde wieder kontrovers diskutiert.
In einem Eingangsstatement schilderte Martin Henkel seine Sicht der Dinge auf aktuelle Themen. Im Mittelpunkt standen dabei die Strom- und Energieversorgung, die damit verbundenen massiven Preissteigerungen sowie das Problem des demografischen Wandels.
Im Anschluss ergriff Bürgermeisterin Manuela Henkel (CDU) das Wort und sprach über kommunale Themen rund um Geisa. Bei der sich anschließenden offenen Diskussionsrunde ging es ebenfalls vordergründig um die Themen Strom und Gas.
Doch auch eine Unzufriedenheit mit der Politik im Allgemeinen wurde thematisiert. So gab es Wortmeldungen, die ein schwindendes Vertrauen in Politiker und Parteien zum Inhalt hatten.
Man fühle sich zu wenig gehört, so der Tenor. Genau deshalb sei es so wichtig, im Gespräch zu bleiben und so jedem eine Stimme zu geben, betonte Martin Henkel.
Bei teilweise sehr unterschiedlichen Ansichten waren sich in einem Punkt alle einig: Es brauche eine pragmatische und ideologiefreie Politik für unser Land, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Ebenso gab es einen breiten Konsens darüber, dass Europa zurück zu einer Friedensordnung gelangen müsse und eine weitere Eskalation des Ukrainekriegs und die Lieferung schwerer Waffen der falsche Weg sei.
Ziel müsse es sein, den Krieg schnellstmöglich auf diplomatischer Ebene zu beenden.