Mit großen Schritten geht es auf Weihnachten zu. Für die Tierheime des Deutschen Tierschutzbunds, zu denen auch die Meininger Tierauffangstation gehört, heißt das auch in diesem Jahr, das eine weihnachtliche Vermittlungspause eingelegt wird.
Im Zeitraum vom kommenden Dienstag, 20. Dezember, bis Sonntag, 1. Januar, können daher in der Meininger Tierauffangstation keine Tiere adoptiert werden.
Den Tierschützern geht es darum, dass niemand auf die Idee kommt, auf den letzten Drücker ein Tier als Weihnachtsgeschenk zu holen. Zu groß ist die Gefahr, dass ein solches Geschenk gar nicht willkommen ist und danach wieder seinem Schicksal überlassen wird.
Wer ein Tier bei sich aufnehmen will, sollte sich das immer reiflich überlegen und gut darauf vorbereitet sein, weil man damit Verantwortung übernimmt. Tiere brauchen artgerechte Fürsorge, solange sie leben.
Gerade Tierheimtieren, die oft einiges hinter sich haben, will der Tierschutzverein ersparen, dass sie einer unsicheren Zukunft entgegen gehen.
Verschenkte Tiere werden nach den Feiertagen oft weitergereicht, weiterverkauft, ausgesetzt oder landen wieder im Tierheim. Als Überraschung unter dem Weihnachtsbaum eignen sich Tiere jedenfalls nicht.
Wer sich ernsthaft für ein Haustier interessiert, sollte vorab mit der ganzen Familie klären, welches Tier ins eigene Leben passt und wer welche Aufgaben bei der Tierbetreuung übernimmt.
Auch Aspekte wie die Kosten für Tierarztbesuche und die Urlaubsbetreuung müssen bedacht werden. Der erste Weg auf der Suche nach einem passenden Tier sollte möglichst ins Tierheim führen, wo viele tolle Tiere auf ein neues Zuhause warten.
Keinesfalls sollte man Tiere über das Internet kaufen. Nicht selten stecken dahinter kriminelle Händler, die ihr Geld auf Kosten der Hunde- und Katzenwelpen verdienen.
Auch wenn die Meininger Tierauffangstation im besagten Zeitraum keine Tiere herausgibt, ist es trotzdem möglich, die aktuellen Tierheimbewohner kennenzulernen und ins Herz zu schließen, bevor sie im Januar in ihr neues Zuhause ziehen dürfen.
Neue Gesellschaft für Kätzchen Lara
Im Herbst landeten acht pechschwarze Katzenkinder – zwei Würfe mit wahrscheinlich ein und demselben Katzenpapa - aus dem Grabfeld in der Obhut des Meininger Tierschutzvereins. Sie wuchsen in zwei Pflegestellen heran. Gar nicht so einfach für die Pfleger, die Rasselbande auseinanderzuhalten, denn die Kleinen glichen sich fast wie ein Ei dem anderen.
Die hübschen Lackfellchen weckten natürlich auch das Interesse von Katzenfreunden. Und nachdem mittlerweile ihre Geschwister ausgezogen sind bzw. in Kürze ausziehen werden, ist in einer Pflegestelle die kleine Lara übrig geblieben.
Damit sie nicht bald ganz einsam ist, wird für das unkomplizierte, verspielte, verschmuste Kätzchen möglichst schnell ein Zuhause gesucht – bestenfalls eines, wo es schon einen Spielkameraden für sie gibt. Wer an Lara Gefallen findet, sollte nicht zögern, sich in der Tierauffangstation in Meiningen zu melden, Telefon 03693-478460.
Hartnäckiger Tiger sucht Anschluss
Seit Wochen sucht ein Katerchen eine tierliebe Familie in Dreißigacker auf und hat offenbar beschlossen zu bleiben. Selbst über Nacht weicht er nicht vom Grundstück. Ob der wohlgenährte charismatische Bursche ausgesetzt wurde, sich verlaufen hat oder sein Zuhause verlassen hat, weiß wohl nur er selbst.
Jedenfalls sucht er menschlichen Anschluss. Nachfragen in der Nachbarschaft führten nicht zum Besitzer des liebenswerten, hartnäckigen Dauergasts. Deshalb wird nun auf diesem Weg nach den Besitzern des unkastrierten Katers gesucht.
Wer kennt oder vermisst den hübschen, zutraulichen Kerl? Hinweise nimmt die Meininger Tierauffangstation entgegen unter der Telefonnummer 03693-478460.
Passendes Zuhause für jungen Rottweiler
Unter merkwürdigen Umständen landete der schwarz-brauner Rottweiler-Rüde Drago Mitte November im Meininger Tierheim. Besitzer ließen sich nicht ermitteln, deshalb wird für den ungechippten, unkastrierten Fundhund nun ein neues Zuhause gesucht. Drago ist noch recht jung, etwa 1,5 Jahre alt.
Er benimmt sich seinen Bezugspersonen gegenüber freundlich, zeigt sich zugänglich und lässt sich auch schnell auf fremde Menschen ein. Anderen Hunden gegenüber verhält er sich sehr aufgeregt und reaktiv, vermutlich kennt er den Kontakt zu Artgenossen noch nicht. Noch dazu macht Drago gerade seine Sturm-und-Drang-Phase durch.
Alle neuen Reize sind für den aufgeweckten Burschen höchst interessant. Auf Spaziergängen reagiert er auch auf Menschen, die auf ihn zu kommen. Die künftigen Besitzer des imposanten Tiers brauchen Kraft, um ihn zu halten.
Außerdem sollten sie unbedingt mit ihm trainieren, Umweltreizen gegenüber entspannter zu bleiben.
Hundeerfahrung wäre deshalb von Vorteil. Drago ist neugierig und hat Spaß daran dazuzulernen. Ein Zuhause mit Grundstück wäre für den lebhaften Rüden vorteilhaft.
Kinder unter 14 Jahren sollten nicht zum Haushalt gehören und auch keine Katzen und Kleintiere vorhanden sein. Wer Drago kennenlernen möchte, erreicht die Tierauffangstation unter der Telefonnummer 03693-478460.