Die weihnachtliche Vermittlungspause der Meininger Tierauffangstation ist beendet und zahlreiche Vierbeiner sind auf der Suche nach neuen tierlieben Menschen oder nach ihren eigentlichen Besitzern.
Brudertrio gleicht sich fast bis aufs Haar
Nur wer ganz genau hinschaut, wird kleine Unterschiede erkennen beim Brudertrio Remo, Ramon und Jonas.
Die schwarzen Jungkater haben die letzten beiden Monate in einer liebevollen Pflegestelle des Tierschutzvereins Meiningen verbracht und zogen vor Kurzem ins Katzenhaus der Tierauffangstation um.
Denn die aufgeweckten verspielten Knirpse sollen die Gelegenheit bekommen, sich in die Herzen katzenfreundlicher Zweibeiner zu schnurren.
Die putzige Rasselbande kam im September aus dem Grabfeld nach Meiningen - mit weiteren fünf pechschwarzen Geschwistern, die inzwischen schon ihren Platz gefunden haben.
Jetzt schlägt die Stunde für Ramon, Remo und Jonas - ein Trio zum Liebhaben! Wer sich die Zeit nimmt, sie kennenzulernen, wird die Halbwüchsigen, die im Sommer zur Welt kamen, zu unterscheiden lernen - tatsächlich auch optisch.
Remo hat von seinen Katzeneltern einen kleinen weißen Brustklecks mitbekommen, sein Bruder Jonas an der gleichen Stelle zumindest ein paar vereinzelte weiße Härchen, während man solche bei Ramon vergeblich sucht.
Die Katerchen können künftig als Freigänger oder Stubentiger leben und sollten in ihrem Zuhause möglichst einen Spielkameraden haben.
Da nun die weihnachtliche Vermittlungspause beendet ist, dürfen die Jungs gern ausziehen, wenn sich die passenden Menschen finden. Einen Kennenlern-Termin kann man ausmachen unter der Telefonnummer der Tierauffangstation 03693-478460.
Kaninchen-Pärchen braucht endlich ein Zuhause
Eigentlich ist das Meininger Tierheim nur für Hunde und Katzen gedacht, ausnahmsweise dürfen auch Kaninchen einziehen, für die dann ein Hundezwinger hergerichtet wird, damit sich die Mümmelmänner und –frauen wohl fühlen können.
Derzeit allerdings sind so viele Bellos in der Tierauffangstation zu betreuen, dass der Hundezwinger eigentlich wieder als solcher benötigt würde.
Vor allem aber wartet das Kaninchenpärchen Kerstin und Herbert schon viel zu lange in seiner provisorischen Bleibe auf interessierte Zweibeiner.
Deshalb möchte der Meininger Tierschutzverein die beiden Zwergkaninchen gern noch einmal vorstellen, um für sie gemeinsam eine neue Heimat zu finden.
Weißfellchen Kerstin mit den grauen Abzeichen ist eineinhalb Jahre alt, das graue Zwergwidderböckchen Herbert schon etwa fünf Jahre. Für die zwei Fellis wünscht sich der Tierschutzverein einen Wohlfühlort bei tierlieben Menschen, die Kerstin und Herbert ein artgerechtes großes Kaninchengehege bieten können.
Wer die beiden kennenlernen möchte, kann gern einen Besuchstermin ausmachen unter der Telefonnummer 03693-478460.
Ein Ort zum Bleiben für Chico
Für echte Tierfreunde gibt es kaum etwas Schlimmeres, als sich von ihrem Haustier, das ihnen ans Herz gewachsen ist, aus irgendeinem Grund trennen zu müssen.
Das Leben spielt manchmal böse Streiche, sodass man seinem treuen tierischen Gefährten plötzlich nicht mehr gerecht werden kann.
So geht es jetzt Chico und seiner Familie, die in der Rhön zu Hause sind. Chicos Besitzer haben sich beruflich verändert und müssen seither nun immer neue Betreuungsmöglichkeiten für ihren dreijährigen Cane-Corso-Rüden suchen und finden. Für alle Beteiligten eine sehr schwierige Situation.
Schweren Herzens haben sich die Hundebesitzer nun auf die Suche gemacht nach einem neuen Platz für ihren Liebling. Einen hundefreundlichen Ort, an dem er dauerhaft bleiben und sich voll entfalten kann.
Seine jetzige Familie beschreibt Chico als kinderlieb, pflegeleicht und als einen echten Familienhund, der es aber auch gewöhnt ist, mal ein Weilchen alleine zu bleiben. Chico ist vollständig geimpft, entwurmt, gechippt, nicht kastriert und mit den Grundkommandos vertraut.
Wer sich vorstellen kann, Chico ein neues passendes Zuhause zu geben, kann sich bei dieser Privatvermittlung direkt an die Besitzer wenden unter der Telefonnummer 0160-99299775.
Zurückgelassen vor dem Tor: Schäferhund Ben
Immer mehr überforderte Hundehalter fragen im Meininger Tierheim nach, ob sie ihren Hund nicht abgeben können, was aus Kapazitäts- und Kostengründen nicht möglich ist.
Andere setzen ihre Tiere gleich aus und verstoßen damit gegen das Tierschutzgesetz. Erst vorige Woche Mittwoch stand ein junger Schäferhund vor dem Tor der Tierauffangstation.
Dass es sich um einen kuriosen Zufall handelt und der Rüde ausgerissen ist, wär noch die beste Variante für das freundliche, aber verunsicherte Tier, denn dann würde es vielleicht irgendwo vermisst und könnte nach Hause zurückkehren.
Wahrscheinlicher ist, dass das Jungtier einfach am Tor ausgeladen wurde.
Vielleicht weil man seiner überdrüssig geworden ist oder Tierarztkosten scheut, denn der Schäferhund scheint nicht der gesündeste zu sein. Der Tierschutzverein versucht nun, seinen Besitzer zu finden.
Wer weiß, wo Ben – so wurde er jetzt getauft - vermisst wird, wo er gelebt hat und verschwand, wird gebeten sich mit dem Tierschutzverein in Verbindung zu setzen unter der Telefonnummer 03693-478460 oder per Mail an tierschutzverein-meiningen@web.de. Wenn sich der Besitzer nicht ausfindig machen lässt, wird ein neues liebevolles Zuhause für Ben gesucht.
Ausreißer verschmäht das Essen
Bei einem zahmen, vielleicht vier bis fünf Jahre alten Stubentiger, der vor einigen Tagen als Fundkater ins Tierheim kam und im Meininger Wohngebiet an der Utendorfer Straße stammt, haben die Tierschützer Hoffnung, die Besitzer noch ausfindig machen zu können.
Er ist sehr zugänglich, der Verlust seiner gewohnten Umgebung scheint ihm aber sehr auf den Magen zu schlagen. Er hat gar keine Lust zu essen und selbst die angebotenen Leckerchen probiert er nur mit viel Überredungskunst der Mitarbeiter.
Wer den grau-getigert-weißen Prachtkater kennt oder vermisst, sollte bitte schnell zum Tierheim Kontakt aufnehmen unter der Telefonnummer 03693-478460.