Gastbeitrag von Ute Ritzmann
Die Elektromobilität spielt in der Region eine immer größere Rolle. Eine wertvolle Erweiterung der Ladeinfrastruktur bietet ab sofort die Autokaufhaus Rhön GmbH in Ostheim.
Verkehrstechnisch günstig am Ortseingang an der Bundesstraße gelegen, wurde die erste Schnellladesäule des Luftkurorts offiziell eröffnet. Diese schließt nun die bisherige Versorgungslücke zwischen Mellrichstadt und Oberelsbach.
Die Resonanz war sofort groß, sowohl Einheimische als auch Durchreisende nutzen die Express-Tankmöglichkeit aus der Steckdose intensiv bereits in der Testphase, die vor einigen Wochen angelaufen war.
Investition in die Zukunft
„Die schnelle Akzeptanz bestätigt uns in unserem Entschluss, die Mobilitätswende aktiv mitzugestalten.“, betonte Armin Weigand, Inhaber des Autokaufhauses Rhön, bei der offiziellen Eröffnung gemeinsam mit dem Überlandwerk Rhön als Installateur und Energieversorger.
Für den Mobilitätsexperten ist die Investition in Höhe von rund 85.000 Euro ein Beitrag zur Entwicklung der Zukunft.
Weiterer Ausbau geplant
„Sicherlich werden wir irgendwann auch andere Lösungen benötigen, doch zum jetzigen Zeitpunkt ist die Elektromobilität gerade im ländlichen Raum eine sehr gute Mobilitätslösung.“, unterstreicht Wolfgang Pfeiffer, Leiter Vertrieb beim Überlandwerk Rhön.
Deshalb ist es Ziel, die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in der Region weiter auszubauen. Initiativen aus dem Gewerbe wie des Autokaufhauses Rhön unterstützen diesen Prozess.
Laden rund um die Uhr
Die erste ausschließlich mit Ökostrom betriebene Schnellladesäule in Ostheim ist eine wertvolle Serviceeinrichtung auf modernstem Stand. Dank des offenen Bezahlsystems durch eine App oder mit einer Ladekarte ist Tanken rund um die Uhr möglich.
Insgesamt fünf Ladepunkte
Insgesamt gibt es am Autokaufhaus Rhön fünf Ladepunkte, so dass bis zu fünf Fahrzeuge gleichzeitig laden können. An der neuen Schnellladesäule stehen drei Ladepunkte zur Verfügung, zweimal mit DC (Gleichstrom) bis zu 50 kW und einmal AC (Wechselstrom) mit bis zu 22 kW Ladeleistung.
An der bereits vorhandenen Ladesäule können zwei Fahrzeuge gleichzeitig laden, einmal bis 30 kW DC und einmal bis 11kW AC. Ab 50 kW dauert das Laden der Batterie an einer öffentlichen Ladesäule wie in Ostheim für die meisten Fahrzeuge ungefähr 30 bis 60 Minuten, bis 43 kW etwa zwei bis vier Stunden.
Komplexe Technik
Bis das grüne Licht an der Ladestation geleuchtet hat, waren einige Um- und Ausbauten auf dem Gelände des Autohauses notwendig. Für den stabilen und sicheren Betrieb sorgt nun eine leistungsstarke Niederspannungshauptverteilung.
Geplant und bis zur Inbetriebnahme realisiert hat die technisch komplexe Anlage das Experten-Team der Überlandwerk Rhön. Der Strom wird über eine 65 kW PV-Anlage sowie ein 15 kW Blockheizkraftwerk teilweise selbst erzeugt.