Gestern Abend diskutierten Eltern hitzig in den sozialen Netzwerken über ein Gerücht, dass nach dem Wechsel der Stadt Kaltennordheim nach SM die Schule in Empfertshausen geschlossen werden soll.
Heute reagiert der Bürgermeister darauf. Die Schulstruktur bleibt so wie es ist. Das Gerücht um die Schließung stimmt nicht.
Pressemitteilung /Richtigstellung der Stadt Kaltennordheim
"""Liebe Eltern der Grundschule Empfertshausen,
in der Vergangenheit wurde vereinzelt behauptet, die geplante Fusion der Stadt Kaltennordheim mit den Gemeinden der Hohen Rhön würde irgendwelche Auswirkungen auf die Grundschule Empfertshausen haben. Es wurde sogar vereinzelt die Angst geschürt, die Grundschule Empfertshausen würde geschlossen.
Fakt ist jedoch, dass Gebietsänderungen selber keine Auswirkungen auf die Schulstrukturen haben. Auch die Fusion von Andenhausen, Fischbach und Klings mit Kaltennordheim hat im Jahr 2014 nicht dazu geführt, dass deren Schüler nicht mehr nach Empfertshausen in die Grundschule gehen, obwohl in der eigenen Stadt eine Grundschule vorhanden ist.
Unsere Region gehört zu den Regionen mit geringer Bevölkerungsdichte. Daher gibt es in unserer Region seither ein gemeinsames Schulnetz zwischen dem Wartburgkreis und den Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Seit vielen Jahren besuchen die Schüler aus unserer Region kreisübergreifend gemeinsam die verschiedenen Schulen. Dies wird auch immer so bleiben müssen, egal wo eine Kreisgrenze verläuft.
Bei einer Veränderung der Kreisgrenze muss das bereits vorhandene gemeinsame Schulnetz daher nicht neu erfunden werden, sondern lediglich in seiner Formulierung angepasst werden.
Formal entscheidet über die Anpassung natürlich weder die Stadt Kaltennordheim noch die Gemeinde Empfertshausen oder der Freistaat Thüringen, sondern der Kreistag des Wartburgkreises.
Wir sehe jedoch nicht die Sinnhaftigkeit, dass der Kreistag des Wartburgkreises die Grundschüler aus Andenhausen, Fischbach und Klings künftig nicht mehr nach Empfertshausen gehen lassen sollte. Wir sehen keine andere Einrichtung in der Region, welche die Kapazität für die Aufnahme der Schüler der Grundschule Empfertshausen hätte.
In der Grundschule Kaltennordheim wurden beispielsweise die ursprünglich vorhandenen höheren Schüler-Kapazitäten zugunsten von benötigten Fachräumen abgebaut. Der Erhalt des gemeinsamen Schulnetzes ist somit logisch und unausweichlich.
Wir fordern daher beide Kreistage auf das vorhandene gemeinsame Schulnetz in der Region unabhängig der Diskussion von Gemeindefusionen zu erhalten und an die jeweils Zuständigkeiten anzupassen. Die vorhandene Bildungsinfrastruktur in unserer Region ist qualitativ hochwertig, schülerfeundlich und wirtschaftlich.
Damit sind unsere Schulen ohne Kompromisse zu erhalten!
gez.
Eric Thürmer & Carsten Brand"""
Hier die Pressemitteilung von heute vom Rathaus der Stadt Kaltennordheim: