Auch die zweite Mannschaft hatte einen schlechten Start in die neue Saison.
Es wurde das erwartete zähe Spiel gegen eine Mannschaft, die vom neuen Trainer Lars Müller gut eingestellt, taktisch sehr diszipliniert agierte. Die Mannen um Kapitän Robert Greifzu, der nach seiner Verletzungspause wieder an Bord war, kamen nur schwer ins Spiel und hatten dann im Abschluss etwas Pech.
Zu Beginn der Begegnung versuchten beide Teams erstmal Sicherheit in die eigenen Aktionen zu bekommen und so spielte sich das Geschehen meist zwischen den Strafräumen ab. Was zu diesem Zeitpunkt aber schon sichtbar wurde, war, dass beide Mannschaften einen Dreier im Blick hatten. Die erste Torchance der Begegnung brachte für die Gäste auch gleich die Führung. Stefan Paule brachte in der 11. Minute den Ball mit einem weiten Einwurf in die Mitte, wo kein Spieler der Rhöner so richtig Zugriff auf den Ball bekam. Dieser landete dann schließlich bei Sebastian Schmidt, der einfach mal an den Ball trat und damit eine unhaltbare Bogenlampe zum 0:1 in den rechten Winkel produzierte.
Die Führung kam überraschend, obwohl sich auch vorher bereits eine gewisse Unsicherheit bei den langen Einwürfen von der rechten Seite zeigte. Eine Minute später hätte diese Führung schon wieder egalisiert werden können, doch Routinier Thomas Wolf im Kasten der Gäste, machte die Topchance durch gutes Herauslaufen zunichte. Hans Flößner hatte mit einem langen Ball Enrico Heim geschickt, der Stürmer schloss direkt ab, fand aber im 49jährigen Keeper seinen Meister. Die Gäste aus Goldlauter zogen sich nach dem Führungstreffer zurück und verteidigten entschlossen auf Höhe der Mittellinie. Taktisch gesehen versuchten sie ihre Gegner aggressiv anzulaufen, besonders die beiden Außenverteidiger der Spielgemeinschaft wurden so aus dem Spiel genommen. Mit langen Bällen auf ihre beiden Stürmer Marc Wohlfahrt und Martin Paul versuchten sie das Mittelfeld zu überbrücken und vorne zum Abschluss zu kommen. Dies gelang ihnen bis zur 30. Minute auch sehr gut, alleine Martin Paul ließ hier drei dicke Chancen liegen.
Zweimal konnte sich Keeper Thomas Kämmer mit starken Paraten auszeichnen, einmal schoss er den Ball aus zehn Metern über den Kasten. Ab der 30. Spielminute hatte die SG Kalten Rhön aber das Spiel weitgehend im Griff und kreierte nun ihrerseits Chancen. Die erste besaß Marcel König, der aus dem Mittelfeld steil geschickt wurde und alleine auf den Torwart zu lief. Sein Flachschuss, am herauslaufenden Wolf vorbei, verfehlte das Tor links nur um Haaresbreite. Kurz vor der Halbzeit hatte derselbe Spieler den Ausgleich noch einmal auf dem Fuß, als sich Jonas Reder rechts gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte und den Ball zur Mitte brachte. Dort erreichte er den Torjäger der Rhöner Spielgemeinschaft, doch der Ball setzte so komisch auf, dass König ich nicht über die Linie brachte. Dementsprechend ging es mit einer knappen 0:1 Führung der Gäste in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte begann, wie die erste aufgehört hatte. Der Gastgeber bestimmte das Spiel, die Randsuhler verteidigten. Die erste nennenswerte Chance resultierte aus einem Freistoß von Matthias Heim, der das Spielgerät scharf auf die Torwartecke platzierte. Der Ball hätte vermutlich gepasst, wurde aber noch von einem Verteidiger so abgefälscht, dass Keeper Wolf ihn parieren konnte. In der Folge passierte nicht viel und es gab nur wenige Torraumszenen. Jonas Reder, der ab Mitte der zweiten Halbzeit weiter vorne agierte, schaffte es zwar das ein- oder andere Mal Lücken zu reißen, doch einen richtigen Torabschluss brachten die Rhöner dadurch nicht zu Stande.
So auch in der 79. Minute, als Reder mit einem Dribbling in den Strafraum gelangte, von Hertel aber in letzter Sekunde noch abgegrätscht wurde. Einen Vorstoß von Flößner, der durch schönen Doppelpass den Strafraum erreichte, ereilte dasselbe Schicksal. Auf der Gegenseite verpasste Paul eine Hereingabe von links und Jens Kühnstein köpfte den Ball freistehend über das Tor. Mehr Chancen gab es nicht in der regulären Spielzeit. Doch hatte die Partie trotzdem noch zwei Tore vorzuweisen. Das entscheidende 0:2 erzielte Martin Paul zu Beginn der Nachspielzeit. Er nutzte eine Schlafphase der Gastgeber bei einem Freistoß von rechts und bugsierte den Ball unhaltbar ins kurze Eck. Auf der Gegenseite war es Matthias Heim, der noch für Ergebniskosmetik sorgte. Er schoss einen Freistoß aus 20m rechts an der Mauer vorbei und erwischte Keeper Wolf dabei auf dem falschen Fuß.
Der SG Kalten Rhön bleibt nach diesem Spiel die Hoffnung, dass man in den nächsten 2 Wochen körperliche Defizite aufholen kann und der ein- oder andere Spieler nach Verletzung zurückkommt. Das nächste schwere Spiel in Suhl steht dann an und man möchte ja nicht mit einem kompletten Fehlstart in die Runde gehen. Die Gäste haben gezeigt, dass mit ihnen auch in dieser Saison zu rechnen sein wird.
Auch die zweite Mannschaft hatte einen schlechten Start in die neue Saison.