Gastbeitrag von Richard Veltum
Die kleine Rhöngemeinde Bremen wurde im Jahre 1150 erstmalig urkundlich erwähnt. Die Menschen sind dem katholischen Glauben in all den Jahren stets treu geblieben. Sie können eine architektonisch schöne Barockkirche ihr eigen nennen. Das Rhön Dorf hat gegenwärtig 322 Einwohner.
Am Wahlsonntag waren in der kleinen Rhöngemeinde Bremen nahezu alle Bürger auf den Beinen und haben nicht nur ihre Stimme im Wahllokal abgeben, sie trafen sich am Nachmittag zur feierlichen Einweihung des Anbaus zu ihrem katholischen Kindergarten St. Josef.
Damit ging für die Bremer Dorfbewohner ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Die Einweihungsfeier war für die Besucher und Gäste ein echtes Highlight, dafür sorgten die Erzieherinnen der Kindertagesstätte und die zahlreichen Mädchen und Jungen die das Festprogramm gestalteten.
Zu dem Erzieherteam unter Andrea Etzel zählen ihre Stellvertreterin Julia Knackert, Elisabeth Meister, Monika Schuchert, Pia Schlosser, Bianka Schmelz, Anna Wingenfeld, Lisa Schütz und die Praktikantinnen Laura Mannel-Gogler und Lea van Boenigk.
Um alle praktischen Angelegenheiten in der Kindereinrichtung im und außer Haus kümmert sich Hermann Völker als treue Seele und Hausmeister. In der Küche wirkt die gute Fee Anita Grosch.
Die Kindertagesstätte wird von der Agrargenossenschaft Bremen mit schmackhaften Mittagessen versorgt.
Pfarrer Martin Lerg erinnerte in seiner Festansprache an den Baubeginn im März 2016. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang den zahlreichen fleißigen Aufbauhelfern von Bremen und den Ortsteilen. Sie stellten nicht nur kostenlos ihre Arbeitskraft zur Verfügung, sie stellten auch mitgebrachte Werkzeuge und technische Geräte kostenlos für die zahllosen Arbeitseinsätze bereit.
Der Anbau wurde auch stets von dem damaligen Bürgermeister Michael Schütz mit dem Gemeinderat und gewählten Abgeordneten unterstützt. Der Verwaltungsrat der Kirchgemeinde mit ihren Mitgliedern steuerte ebenso ihren aktiven Beitrag zur Errichtung des Anbaus bei. Ihnen gilt der besondere Dank und Anerkennung.
Im Namen des Elternbeirates der Kindertagesstätte überbrachten Corina Glotzbach und Conny Bott als Dankeschön ein Präsent an die Erzieherinnen der Einrichtung. Große Unterstützung gewährte die Stadt Geisa unter Bürgermeister Martin Henkel (CDU) und Bauamtsleiter Christoph Kritsch mit einem finanziellen Beitrag von über 150.000 EURO und logistischer Unterstützung.
Pfarrer Martin Lerg informierte, dass das Land Thüringen, “ Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung 2015-2018“, Thüringer Bildung Jugend &Sport, einen Zuschuss von 217.000 EURO für die Bremer Kindereinrichtung gewährte. Für den Brandschutz wurden 30.000 EURO investiert. Bremen sei im Geisaer Amt ein kinderreiches und fruchtbares Rhön Dorf, so der Priester.
Einen besonderen musikalischen Höhepunkt boten die Mädchen und Jungen der Bremer Kinderschola unter Clarissa und Martin Nitsche, ihnen war natürlich der Beifall sicher. Nach der Einweihung und Segnung der neuen Räumlichkeiten beteten alle gemeinsam das „Vaterunser“ als Dankeschön für die niveauvolle und schöne Kindertagesstätte.
Die Kinder und Erzieherinnen boten ein abwechslungsreiches Kultur- und Unterhaltungsprogramm an. Angefangen von einem Zauberer Programm, Kasperletheater, Straßenspiele bis hin zum Kinderschmiken und musikalischen Beiträgen. Eine Bilddokumentation im Flur stellen die Bauphasen bei der Errichtung des Anbaus dar. Im Anbau wurden Schlafräume, Waschraum, Bewegungsraum und Treppenhaus neu geschaffen.
Zahlreiche Fachfirmen, Ingenieurbüros u.a. vorwiegend aus der Rhön und Thüringen waren beim Neubau beteiligt. Alle Besucher und Gäste wurden von den Bremer Gastgebern bestens mit Speisen und Getränken versorgt. Bis in die Abendstunden wurde in Bremen im Kindergarten gefeiert.