Gastbeitrag von Dennis König
Die SG Kalten Rhön bleibt die Mannschaft der Stunde und gewinnt ihr fünftes Spiel in Folge gegen eine schwache Henneberger Mannschaft. Die Spielweise der Rhöner war zwar nicht über 90 Minuten überzeugend, dennoch geht die Höhe des Heimsieges vollkommen in Ordnung. Fairerweise muss man allerdings sagen, dass den Gästen einige Leistungsträger nicht zur Verfügung standen, was man im gesamten Spielverlauf merkte.
Wie in den letzten Begegnungen der Mannen um Kapitän Robert Greifzu auch, nahm das Spiel sofort Fahrt auf und bereits nach 3 Minute konnte man erahnen, was die Heimelf geplant hatte. Andreas Lückert bekam an der Strafraumgrenze den Ball, lief quer zum Tor, zog mit links ab und zwang Alexander Herpich im Tor zu einer Glanzparade. Vier Minuten später war es der eigene Mann, nämlich Luis-Miguel Canosa Dominguez, der nach einer Flanke von Enrico Heim, seinen eigenen Keeper prüfte. In der zehnten Spielminute lag das 1:0 bereits in der Luft, Keeper Herpich, im Übrigen bester Mann seiner Mannschaft, hielt einen Freistoß von Robert Greifzu in herausragender Manier. Doch nach einer Viertelstunde war es dann trotzdem soweit.
Die SG Kalten Rhön konnte im Mittelfeld den Ball erobern, Marcel König war es dann, der Hans Flößner bediente welcher den Ball direkt zu Enrico Heim weiter spielte, der aus 16m abzog, einen Henneberger Spieler am Boden liegend traf und den Ball zu einer unhaltbaren Bogenlampe machte.
Die SG Kalten Rhön beherrschte danach zwar das Spiel, gelungene Aktionen waren aber Mangelware. Man spielte viel zu lässig und leistete sich unnötige technische Fehler. So war es auch nicht verwunderlich, dass das 2:0 einer Standardsituation entsprang. Andreas Lückert trat seinen Freistoß nicht wie erwartet über die Mauer, sondern spielte Marcel König im Zentrum an, vom Torjäger der Rhöner kam der Ball dann zu Danny Reuchsel, der sich gekonnt drehte und Keeper Herpich keine Chance im Tor ließ.
In den verbleibenden 20 Minuten der ersten Halbzeit passierte auf beiden Seiten nichts mehr. Auf Seiten der Heimelf verwaltete man das Ergebnis und ließ leider weitere klare Offensivaktionen vermissen. So ging es mit einem 2:0 in die Halbzeitpause.
Die Henneberger, sicherlich angestachelt von ihrem Trainer, versuchten zu Beginn der zweiten Hälfte noch einmal den Bock umzustoßen und es gelang ihnen auch eine Viertelstunde lang ein Übergewicht zu schaffen. Was ihnen allerdings nicht gelang, waren Chancen herauszuspielen, dafür stand die Defensive der Gastgerber einfach zu souverän. Die erste nennenswerte Situation der zweiten Hälfte verbuchte Enrico Heim auf sein Konto. Der eingewechselte Matthias Heim konnte sich auf der linken Seite durchsetzen und flankte nach innen, wo Enrico Heim Torwart Herpich aus nächster Nähe aber nur anschießen konnte. Die Spielentscheidung fiel dann in der 66. Minute.
Wiederum war es Matthias Heim, der einen Freistoß als Aufsetzer aufs Tor brachte, den der Gästetorwart nur abprallen lassen konnte. Am schnellsten reagierte Kevin Thamm, der aus gut 10m den Ball ins Tor schoss. Die einzige gefährliche Situation der Gäste resultierte dann aus der 70. Spielminute. Kapitän Daniel Herpich zirkelte einen Freistoß aus 20m über die Mauer, fand aber Keeper Thomas Koch auf sicherem Posten. Auf der Gegenseite erhöhte dann Kevin Thamm mit dem Kopf zum 4:0 Endstand. Matthias Heim bediente hierbei Hans Flößner links im Strafraum, der den Ball überlegt auf den mitgelaufenen Thamm flankte. Die letzte Gelegenheit war dann Matthias Heim per Freistoß vorbehalten, er zwang Herpich in der 80. Minute noch einmal zu einer Glanzparade, als er den Ball von rechts um die Mauer drehte.
Alles in allem war es ein, auch in dieser Höhe, verdienter Sieg der SG Kalten Rhön, die ihren Blick weiterhin nach oben richten können. Henneberg muss in den nächsten Spielen unbedingt punkten, sonst wird es für sie tatsächlich noch einmal eng.