Die Kinder der Klassen 1 bis 4 aus Geisa, Bremen, Otzbach und Geblar haben Grund sich zu freuen. Im Rahmen der Innerstädtischen Entwicklungsmaßnahme Schulstraße 2 bis 4 wird die Grundschule in der denkmalgeschützten Altstadt von Geisa saniert und erweitert.
Am Mittwoch erfolgte der erste Spatenstich durch den Bürgermeister Martin Henkel (CDU), den Landrat Reinhard Krebs (CDU), den Ersten Beigeordneten der Stadt Geisa Steffen Bott (CDU), den Ortsteilbürgermeister Jürgen Dücker (CDU) aus Geismar, Schulleiter Andreas Berk, Bauamtsleiter der Stadt Geisa Steffen Wendler sowie Matthias Hahn von der Firma Ulstertal Baugesellschaft Geisa und Mario Nothe vom Statikbüro Trabert aus Geisa.
Landrat Reinhard Krebs erklärte, dass der Standort der Grundschule in Geisa mit der Schulnetzplanung 2006/2007 bestätigt wurde.
„Allerdings ging man damals davon aus, dass sich die Stadt Geisa und deren Umland demografisch ähnlich entwickelt wie die übrigen Gemeinden im Wartburgkreis. Jedoch hat es in Geisa eine deutlich bessere Entwicklung gegeben. Während die meisten Familien im Wartburgkreis statistisch nur 1,5 Kinder haben, sind es in Geisa meistens zwei und mehr Kinder – der Bürgermeister ist dabei mit gutem Beispiel vorangegangen“
Geisas Erster Beigeordneter Steffen Bott bestätigte diese Entwicklung:
„Das, was die Stadt Geisa in den letzten Jahren bereits an notwendigen Erweiterungen der Kindergärten umgesetzt hat, kommt nun in den Schulen an. Die seit über 10 Jahren positive demografische Entwicklung in Geisa zeigt, dass die Stadt die richtigen Entscheidungen getroffen hat, damit sich Familien hier wohl fühlen. Die kinderfreundliche Grundstimmung und die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in Geisa tragen dazu bei, dass sich Familien bewusst für Geisa als Wohnort und für mehrere Kinder entscheiden.“
„Insgesamt wird die Maßnahme mit Baukosten von 4,1 Mio. Euro eine der aufwendigsten Baumaßnahmen der Stadt Geisa innerhalb der letzten 30 Jahre. Die Finanzierung erfolgt durch Investitionszuschüsse aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 3,279 Mio. Euro und einem Finanzierungsanteil des Wartburgkreises von 800 Tausend Euro“, erläuterte Jürgen Dücker als Vertreter der Stadtverwaltung und Mitglied im Schulausschuss des Wartburgkreises.
Die Stadt Geisa beteiligt sich mit dem Ankauf von zwei Grundstücken für den Erweiterungsbau, den Kosten für die erfolgten Vorplanungen und des europaweiten Architektenwettbewerbs sowie mit der organisatorischen, förderrechtlichen und baulichen Umsetzung der Maßnahme.
Geisas Bürgermeister Martin Henkel dankte allen Beteiligten, die das Vorhaben möglich gemacht haben.
„Wir haben hier wirklich eine tolle Zusammenarbeit zwischen dem Wartburgkreis mit Schulausschuss, Verwaltung und Kreistag, dem Freistaat Thüringen mit Infrastrukturministerium und Landesverwaltungsamt, der Stadt Geisa mit dem Stadtrat und der Stadtverwaltung
Sehr harmonisch gestaltet sich auch das Zusammenspiel mit dem Sanierungsträger DSK sowie den beteiligten Planungsbüros, insbesondere mit dem Planungsbüro Kraus aus Dermbach und dem Statikbüro Trabert aus Geisa.
Das Vorhaben leistet einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der baukulturellen Qualität und zur Erhaltung der historischen Schulfunktion in der Altstadt. Ganz wichtig ist uns auch, dass die Kinder kurze Schulwege haben und zu Fuß zur Schule gehen können. Wir investieren hier in unsere Kinder und in die Zukunft der Region.“
Quelle: Stadtverwaltung Geisa