Seit letzter Woche erscheint ein Teil der historischen Stadtmauer Vacha in einem neuen Farbton.
Ein Grundstückseigentümer hatte die alte Mauer in einem Rosa-Ton angestrichen. Ein Passant fotografierte den Maler und die Mauer am Wochenende und stellte das Bild ins Internet.
Dort wurde natürlich viel Kritik darüber geäußert. Manche Kommentare waren auch sehr stark beleidigend, weil der Maler augenscheinlich kein Deutscher ist.
Heute sprachen wir mit dem Bürgermeister von Vacha, Martin Müller über die Angelegenheit. Der Teil der Mauer gehört rechtlich zu einem privaten Grundstück. Der langjährige Eigentümer, der auf dem Bild auch zu sehen ist, hätte aber die Mauer nicht anstreichen dürfen.
"Die Stadt und das zuständige Bauamt haben auch erst durch das Foto im Internet Kenntnis darüber erlangt." sagt Müller.
In Vacha muss jede Veränderung an der Fassade der Stadt mitgeteilt werden, erst recht bei einer historischen Stadtmauer. Nach ersten Erkenntnissen wusste das der Rosa-Maler nicht.
Nach Auskunft des Bürgermeisters, wird dem Erbeigentümer nun eine Frist gesetzt, um die Farbe von der Mauer wieder zu entfernen.