Gastbeitrag von Stefanie Frank
110 Jahre ist die Ortsgemeinschaft Tiefenort des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) schon aktiv im Dienste für die Mitmenschen. Weil das selbstverständlich ein Grund zum Feiern ist, traf man sich vor Kurzem in den DRK Räumlichkeiten, Werrator 50, mit Gästen, Freunden, Interessierten und Wegbereitern.
Der Vorsitzende Michael Diel, welcher seit 2017 die Geschicke der Gemeinschaft leitet, erinnerte an die bewegte Vereinsgeschichte. Seit 1909 ist der Ortsverein als einer der größten Vereine und Rotkreuz-Gruppen in Tiefenort ansässig. Aktuell gibt es 26 Helfer – und die haben jede Menge zu tun.
Das DRK Tiefenort ist im Bereich Sanitätsdienst sowie als Einsatzeinheit des Sanitäts- und Betreuungszuges Wartburgkreis bei Großschadenslgen und Evakuierungen im Katastrophenschutz tätig. Neben der Betreuung der Blutspendetermine in Tiefenort und Frauensee gehören auch regelmäßige Altkleidersammlungen und Brandabsicherungen in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren zu dem breiten Aufgabenspektrum.
„Eine solide Ausbildung und stetige Weiterbildungen sind dabei von besonderer Bedeutung“, betonte Michael Diel.
Auch das Einsatzmaterial habe sich in den vergangenen Jahren sehr geändert.
„Uns stehen heute ein Krankentransportwagen und seit Neuestem auch ein Mannschaftstransportwagen zur Verfügung. Letzterer dient zum Transport unserer Einsatzkräfte und des Arbeitsmateriales zur Unglückstelle. Auch unverletzte Personen können mit dem Fahrzeug aus dem Schadensgebiet verbracht werden“, erklärt der Vorsitzende.
Der Präsident des DRK Kreisverbandes Bad Salzungen e.V. Uwe Reinhard wies bei seiner Begrüßung darauf hin, dass diese zahlreichen Aktivitäten in der Freizeit stattfinden. Und er wünschte den Kameradinnen und Kameraden, weiterhin viel Freude an ihrem Ehrenamt.
Vorstandsvorsitzender des DRK Kreisverbandes Bad Salzungen e.V. Thorsten Rittner überbrachte ebenfalls Glückwünsche und dankte der äußerst engagierten Ortsgemeinschaft:
„Jeder einzelne hat seine bestimmte Aufgabe und Rolle und übernimmt diese mit Gewissenhaftigkeit und Disziplin.“ Rittner lobte diesen Zusammenhalt und betonte, dass das DRK aus Tiefenort nicht wegzudenken sei. Man habe einen großen Zuspruch und finde Akzeptanz bei den Bürgern.
Das Jugendrotkreuz in Tiefenort zählt 35 Mitglieder und konnte den Kreisverband bereits bei Landeswettkämpfen vertreten.
„In der Jugendarbeit sind neue Gesichter immer gerne gesehen“, so der Jugendwart Björn Schneider.
Nach den offiziellen Glückwünschen und Reden wurde es gesellig. Man fand sich am Grill oder der Kaffeetafel ein, um zu Schmausen, zu Reden, aber auch sehr lustige Geschichten zu hören, welche mancher Gast zum Besten geben konnte. Die Ortsgemeinschaft dankte den „Stichelin“ (AG Trachten) für die Kuchenspende sowie den Feuerwehren Tiefenort und Oberrohn für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und tatkräftige Unterstützung bei den Vorbereitungen und der Durchführung des Jubiläums.
Die Technikschau mit verschiedensten Fahrzeugen von DRK und Feuerwehr lockte zahlreiche interessierte Besucher. Eine Erste-Hilfe-Station lud zum Auffrischen der eigenen Kenntnisse ein.
„Die Vereinsarbeit hat sich in vergangenen Jahrzehnten immer wieder den neuen Herausforderungen angepasst“, sagte Diel. „Heute sind wir sehr viel vielseitiger, wir helfen, wo man uns braucht. Aber eines hat sich nicht verändert: Der Dienst am Nächsten war und ist noch immer der Mittelpunkt unserer Arbeit.“