Große Unterstützung für kranke Nomi – 900 Personen lassen sich in Hilders registrieren

Gastbeitrag von Kevin Kunze ON

Die acht Monate alte Nomi sucht einen Stammzellenspender, dafür veranstaltete die Familie zusammen mit der DKMS im Hilderser Sporthaus eine Stammzellenspendeaktion.

Rund 100 freiwillige Helfer unterstützten die Spender bei der Registrierung. Die gut organisierte Veranschaltung hatte nur einen Vorlauf von vier Wochen.

Zunächst sollte die Veranstaltung in der örtlichen Ulstertalhalle stattfinden, da diese belegt war, erklärte der TSV Hilders sofort die Bereitschaft die Aktion auf ihrem Gelände durchzuführen.

Bereits bis 14 Uhr ließen sich 500 Spender registrieren und unterstützten damit die in Vellmar lebende Nomi. Die Bereitschaft sowohl der Spender als auch der freiwilligen Helfer faszinierte Nomis Großmutter.

"Wir sind sehr froh über die gesamte Bereitschaft, diese Aktion zu unterstützen. Gerade durch die sozialen Medien wurde auf die Veranstaltung aufmerksam gemacht. Innerhalb von zwei Stunden hatten wir bereits 80 Helfer zusammen, deswegen arbeiten die Freiwilligen in zwei Schichten."

Auch die DKMS war mit der regen Teilnahme sehr zufrieden:

"Wir machen solche Aktionen rund dreimal an jedem Wochenende, allerdings kann man sich auch über das Internet registrieren lassen. Dennoch bei solchen Veranstaltungen wird noch mehr auf das Thema aufmerksam gemacht", erklärte Nicola Wenderoth, die die Spenderneugewinnung in Hilders mit unterstützte.

Zudem seien viele junge Menschen gekommen: Das bringe den Vorteil, dass die potenziellen Spender lange in der Datenbank bleiben können.

Die Registrierung ist dabei relativ einfach zu bewältigen. Zunächst wird über die Stammzellenspende informiert, dann werden die potenziellen Ausschlusskriterien sichergestellt. Falls keine Erkrankungen vorliegen, die eine Stammzellenspende verhindern, wurde dann mithilfe mehrerer Wattestäbchen die Merkmale im Labor typisiert.

Der TSV Hilders indes war direkt von Beginn an bereit, die Veranstaltung auf ihrem Sportgelände auszutragen:

"Wir haben schon Erfahrung mit einer Registrierungsaktion, vor 14 Jahren haben sich bereits knapp 1.200 Personen hier registrieren lassen", erklärte der erste Vorsitzender des TSV Hilders Vinzenz Etzel.

Zudem habe der Vater von Nomi lange Jahre in Hilders gespielt. Der Großvater von Nomi ist dagegen immer noch im Verein aktiv. Als ehemaliger Vorsitzender des Vereins und aktiver Schiedsrichter zeigt er ein langjähriges Engagement beim TSV.

Bereits in der vergangenen Woche wurden Spenden von insgesamt 800 Euro bei der "Auszeit im Advent" in Burghaun für Nomi gesammelt.