Gastbeitrag von Sandra Blume
Unmaskierte Besucher müssen draußen bleiben: Vorbildlich erfüllten die Bürgermeister des Wartburgkreises beim Betreten des Landratsamtes zur Bürgermeisterberatung am gestrigen Mittwoch, 29. April, ihre Maskenpflicht.
Da das Betreten des Landratsamtes ist derzeit nur mit Maske gestattet ist, war es ihnen wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen. Für die dreistündige Sitzung, zu der jeder der Teilnehmer an einem separaten Tisch saß, durften die Masken dann aber abgenommen werden.
Landrat Reinhard Krebs hatte die Beratung einberufen, um sich im Beisein von Gesundheitsamt und Polizei über Erfahrungen und das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie auszutauschen. Dabei ist für den Landrat ebenso wie für die Bürgermeister ein abgestimmtes Vorgehen der kommunalen Familie des Wartburgkreises von größter Bedeutung.
"Den Gemeindeverwaltungen kommt in Krisenzeiten eine herausragende Rolle zu, denn sie müssen unter extrem erschwerten Bedingungen weiter für eine ordnungsgemäße Verwaltung sorgen und haben die oft undankbare Aufgabe, die Regelungen zur Eindämmung der Pandemie durchzusetzen", so Krebs, und weiter: Eine enge Zusammenarbeit zwischen den Ebenen Kreis und Verwaltung sei für den Erfolg der Maßnahmen unerlässlich.
Eines von vielen Themen der Beratung war der Besucherverkehr in den Verwaltungsgebäuden der Kommunen. Hier wurde festgestellt, dass von einer Schließung der Verwaltungen für die Bürger keine Rede sein kann.
Ein großer Teil der Kommunalverwaltungen setzt - wie auch das Landratsamt - nunmehr auf Terminvereinbarungen anstelle allgemeiner Öffnungszeiten. Die bisherigen Erfahrungen damit waren - nicht nur aus Sicht der Verwaltungen - positiv, denn dieses Modell bietet für die Bürger durchaus auch Vorteile:
Wartezeiten werden vermieden, der zuständige Mitarbeiter ist tatsächlich da und hat den betreffenden Vorgang zum Termin auch gleich auf dem Tisch.
„Die in der Krise gemachten Erfahrungen können daher zu Impulsen werden, um die kommunalen Verwaltungen noch bürgerfreundlicher zu gestalten, wenn die Gesellschaft nach Corona zu einem neuen Normalzustand findet“, resümiert der Leiter der Kommunalaufsicht, Steffen Liebendörfer.