Gastbeitran von Andrea Dominik
Bis zuletzt wurde gefiebert, ob der Weihnachtsmarkt in Bad Salzungen stattfinden kann. Veranstalter Henry Arzig von der Catering Company GmbH aus Berlin hatte erstmals in diesem Jahr die Organisation des Marktes übernommen. Er sollte am 27. November eröffnet werden.
Doch die neue Sonderregelung zur Eindämmung der CoronaInfektionen ab November 2020 haben die Pläne gestoppt: Der Weihnachtsmarkt kann nicht stattfinden. Nach Angaben von Arzig gibt es keine Planungsunsicherheit und daher ist das wirtschaftliche Risiko zu groß.
Alle Möglichkeiten wurden durchgespielt, um den Weihnachtsmarkt für die Bad Salzunger Bürgerinnen und Bürger sowie Kurgäste und Besucher noch ausrichten zu können. Um die strengen Auflagen des Gesundheitsamtes zu erfüllen, sollte der Markt auf den Nappenplatz verlegt werden.
Nur hier hätte die Option bestanden, das Gelände wie gefordert einzuzäunen und mittels Zählsystem per Kamera die Anzahl der Besucher zu kontrollieren. So sollte gewährleistet werden, dass nicht mehr Besucher gleichzeitig auf dem Weihnachtsmarkt sind, als zulässig.
Die Stadt Bad Salzungen hätte nicht nur den Nappenplatz zur Verfügung gestellt, sondern wollte sich darüber hinaus auch an den Mehrkosten im Rahmen der Hygienemaßnahmen beteiligen.
„Neben der Absage verschiedener anderer Veranstaltungen tut es mir ganz besonders um den Weihnachtsmarkt leid“, so Bürgermeister Klaus Bohl.
„Wir haben mit dem Veranstalter alles in die Wege geleitet, um wenigstens eine angepasste Version auf dem Nappenplatz durchführen zu können. Mit der neuen Verordnung ist dies nun nicht mehr möglich.
Die Aussteller müssen sich auf den Markt vorbereiten können, benötigen Waren. Sie können nicht in den Startlöchern stehen und hoffen, dass der Lockdown wirklich Ende November beendet wird.
Aber auch wenn der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr nicht stattfinden kann, hoffe ich, dass wir alle eine besinnliche und friedvolle Weihnachtszeit im Kreise unserer Familie verbringen können.“